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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Geographie

1 Selbstverständnis des Faches Geographie und sein Beitrag zur Bildung

Im Fach Geographie befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit Schlüsselfragen des 21. Jahrhunderts anhand von raumbezogenen Strukturen und Prozessen auf der Erde. Ein zentrales Ziel des Geographieunterrichts ist es, unseren Planeten als Lebensgrundlage des Menschen in seiner Einzigartigkeit, Vielfalt und Verletzlichkeit zu begreifen und verantwortungsbewusst mit ihm umzugehen.

Werte, an denen sich die Geographie orientiert, sind insbesondere Achtung vor der Würde des Menschen, Toleranz, Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit, Solidarität, Nachhaltigkeit, Schutz der Umwelt, Bewahrung der natürlichen Ressourcen sowie Frieden.

Zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehören insbesondere die Globalisierung, der anthropogene Klimawandel, die Verschmutzung der Ozeane, die Reduzierung der Biodiversität, die weltweite Migration, die Ausbreitung von epidemischen und pandemischen Krankheiten, Fragen der Ernährungssicherung und der Ressourcennutzung sowie geopolitische Konflikte. Zwei zentrale Merkmale des Faches Geographie, die Auseinandersetzung mit dem Mensch-Umwelt-System und der Raumbezug, decken das Spannungsfeld dieser Herausforderungen ab.

Mensch-Umwelt-Disziplin

Geographie vernetzt Gesellschafts- und Naturwissenschaften und vermittelt zentrale Grundlagen in beiden Bereichen. So bezieht sie sowohl naturgeographische (z. B. Klima, Vegetation, Relief, Böden) als auch humangeographische Systeme (z. B. Bevölkerung, Wirtschaft, Verkehr, Geopolitik), deren Strukturen, Prozesse und Interdependenzen mit ein und versteht sich vor diesem Hintergrund auch als Zentrierungsfach für die schulrelevanten Inhalte der weiteren Geowissenschaften (z. B. Geologie, Meteorologie, Ozeanographie) bzw. der Raum- und Stadtplanung.

Die besondere Stärke geographischer Bildung liegt im systemischen Zusammendenken in Form der Verflechtung von Mensch und Umwelt in seiner räumlichen Dimensionalität. Um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angemessen analysieren zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, diese Phänomene als Mensch-Umwelt-Systeme mit all ihren Interdependenzen zu begreifen. Durch das Zusammenspiel naturwissenschaftlicher und gesellschaftswissenschaftlicher Herangehensweisen im Unterricht, durch Einblicke sowohl in die gestaltenden Kräfte der Natur als auch in die raumprägenden Einflüsse des Menschen werden Ursachen und Auswirkungen analysiert und Handlungsoptionen entwickelt, die unsere Gesellschaft zukünftig resilienter werden lassen. Das Fach Geographie vermittelt Schülerinnen und Schülern eine systemisch-vernetzende Perspektive auf die Welt und fördert Verantwortungsbewusstsein für eigenes Handeln.

Raumwissenschaft

Geographische Bildung begründet sich maßgeblich darin, dass der Mensch ein zutiefst raumgebundenes und raumprägendes Wesen ist und in stark vernetzten Beziehungen zu räumlichen Gegebenheiten und Entwicklungen interagiert. Nahezu alle Schlüsselprobleme der Gegenwart weisen eine stark räumliche Dimension auf. Diese manifestiert sich auf unterschiedlichen Maßstabsebenen von lokal über regional bis hin zu international und global. Die räumliche Perspektive ist zentral für das Fach Geographie.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben im Geographieunterricht nicht nur die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Art und Weise räumlich orientieren zu können, sondern sie entwickeln ein vertieftes Raumverständnis, sie lernen Räume differenziert wahrzunehmen und zu erfassen. Dabei unterscheiden sie die objektive Ausstattung sowie die subjektive und selektive Wahrnehmung und Bewertung von Räumen und erkennen, dass Räume immer bewusst oder unbewusst konstruiert sind. Die Auseinandersetzung mit globalen und regionalen natur- und humangeographischen Strukturen, aber auch mit Entwicklungen im Heimatraum, trägt zur Welterschließung und zur Ausbildung einer regionalen Identität bei. Durch die Herstellung von Bezügen zwischen dem Heimatraum und anderen Teilen der Welt werden die jungen Menschen zur Reflexion ihrer eigenen Lebenswelt und Lebensweise angeregt. Die Begegnung mit europäischen und außereuropäischen Ländern und Regionen ermöglicht ihnen einen Einblick in die kulturelle Vielfalt auf der Erde.

Zentrale Unterrichtsprinzipien

Geographische Fachkonzepte (z. B. Mensch-Umwelt-System, Maßstabsebenen, Raumkonzepte, Nachhaltigkeitsviereck) befähigen die Schülerinnen und Schüler, der Komplexität natürlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen angemesen zu begegnen. Die Lernenden gewinnen Einblicke in übergeordnete Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten und erkennen Regelhaftigkeiten zwischen natürlichen Gegebenheiten und Aktivitäten des Menschen in verschiedenen Räumen der Erde. Als grundlegende, für Lernende nachvollziehbare Leitideen des fachlichen Denkens, die sich in den unterschiedlichen geographischen Sachverhalten wiederfinden lassen, stellen geographische Fachkonzepte systematische Denk- und Analysemuster sowie Erklärungsansätze für die fachspezifische Herangehensweise der Geographie an einen Lerngegenstand dar. Sie helfen den Schülerinnen und Schülern, das geographische Erkenntnisinteresse zu identifizieren und zu erkennen, was geographisches Denken eigentlich bedeutet. Die Wiederkehr derselben geographischen Prinzipien in unbekannten Kontexten ermöglicht ihnen über Unterrichtsreihen und Jahrgangsstufen hinweg die Entwicklung dynamischer Wissens- und Verstehensstrukturen.

Dabei fällt dem Unterrichtsprinzip der Kontingenz eine zentrale Rolle zu. Das Aushalten von Ambivalenzen, der Umgang mit Unsicherheiten sowie die produktive Nutzung der Vielfalt der Optionen sind Qualitäten, die verstärkt in der Oberstufe des Gymnasiums angebahnt werden. Sie schützen vor unzulässigen Vereinfachungen und ermöglichen ein kritisches Hinterfragen. Statt der Übersimplifizierungen der Lerngegenstände zielt geographische Bildung auf die Steigerung der Eigenkomplexität der Schülerinnen und Schüler ab, also auf die Anbahnung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Lernenden in die Lage versetzen, mit komplexeren Herausforderungen angemessen umzugehen.

Gleichzeitig gilt es jedoch, aktiv möglichen Resignationstendenzen vorzubeugen und die Selbstwirksamkeit der jungen Generation zu fördern. Daher setzt der Geographieunterricht im Sinne einer Lösungsorientierung (neben der klassischen Problemorientierung) verstärkt auf die intensive unterrichtliche Auseinandersetzung auch mit positiven Entwicklungen und erfolgreichen Handlungsansätzen bzw. ermutigenden Fallbeispielen sowie auf die Reflexion eigener Lebens- und Handlungsweisen. Im Sinne einer Interkulturellen Bildung erfolgt das Aushandeln zukunftsorientierter Lösungen immer auch verantwortungsbewusst und verständnisorientiert vor dem Hintergrund kultureller Vielfalt in der Nähe und Ferne und einer Wertschätzung gesellschaftlicher Pluralität.

Wie bereits erwähnt, ist ein zentrales Ziel geographischer Bildung die raumbezogene Handlungskompetenz. Der Geographieunterricht trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler den Planeten Erde als Lebensgrundlage des Menschen in seiner Einzigartigkeit und Vulnerabilität begreifen. Es werden Fähigkeit und Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler entwickelt, Mitverantwortung für Natur und Umwelt zu übernehmen, sich im Sinne demokratischer und gerechter Gesellschaften zu engagieren, die Auswirkungen unterschiedlicher Maßnahmen zu reflektieren und ihre Welt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gemeinsam mit anderen aktiv mitzugestalten.

Das Aktualitätsprinzip ermöglicht durch das Einbeziehen aktueller Entwicklungen das Anknüpfen an die Lebenswirklichkeit und bindet Lebenserfahrung der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht mit ein.

Arbeitsweisen, Methoden, Medien

Im Geographieunterricht werden sowohl naturwissenschaftliche als auch gesellschaftswissenschaftliche Wege der raumbezogenen Erkenntnisgewinnung angebahnt. Entsprechend bietet der Geographieunterricht ein breites Spektrum naturwissenschaftlicher und gesellschaftswissenschaftlicher Methoden, um die Welt als Mensch-Umwelt-System zu erschließen und sie aktiv mitzugestalten. Geographie ist ein medien- und methodenintensives Fach; Anschaulichkeit und Aktualität spielen eine große Rolle. Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, sich mit einer Vielzahl von analogen, digitalen und hybriden Medien vertraut zu machen. Die Lernenden erwerben dadurch die Fähigkeit zum effektiven und reflektierten Umgang mit Medien und digitalen Technologien. Das Methodenspektrum reicht von Experimenten über die Arbeit mit Karten bis hin zu diskursanalytischen Auseinandersetzungen mit medialen Raumkonstruktionen. Von besonderer Bedeutung für geographische Bildung ist das Lernerlebnis und die damit einhergehende Erkenntnisgewinnung im Realraum, etwa im Sinne geoökologischer Analysen, kartengestützter Orientierung oder reflexiver Raumwahrnehmung. So gewinnen Schülerinnen und Schüler beispielsweise auf Exkursionen exemplarisch Einsichten in ausgewählte Mensch-Umwelt-Systeme (z. B. Steinbruch, Bauernhof, Stadtökologie). Die originale Begegnung mit Mensch und Natur im Rahmen von Exkursionen inspiriert und fördert maßgeblich die Bereitschaft, die Verantwortung des Menschen für sein Handeln im Kleinen und Großen, lokal wie global, zu erkennen und anzunehmen.

Neben dem Realraum ist auch das Arbeiten im digitalen Raum wichtiger Bestandteil des Geographieunterrichts. Dem Fach Geographie fällt bei Bildungsprozessen in der digitalen Welt eine besondere Stellung zu, da digitale Geoinformationen, also Informationen mit Raumbezug, einer der mächtigsten Rohstoffe des 21. Jahrhunderts sind (z. B. bei Fragen der Mobilität, des Smart Farmings oder des Katastrophenschutzes). Beim Lernen mit und über digitale Geoinformationen und Geomedien zielt der Geographieunterricht dabei nicht nur auf die technikbezogene Anbahnung von Fähigkeiten und Fertigkeiten von digitalen Geomedien (z. B. webbasierte Kartenapplikationen) ab, sondern verfolgt auch partizipativ-transformative und kritisch-reflexive Ansätze (z. B. raumbezogene Privatsphäre, Macht von Algorithmen bzw. künstliche Intelligenz).

2.1 Kompetenzstrukturmodell

Kompetenzstrukturmodell "Geographie"

Neben fachinhaltlichen Konzepten und räumlicher Orientierungsfähigkeit zielt der Geographieunterricht auf den Aufbau von Kompetenzen in den Bereichen Erkenntnisgewinnung/Methoden, Kommunikation, Beurteilung/Bewertung und Handeln ab. Ein übergeordnetes Ziel ist hierbei, dass die Schülerinnen und Schüler eine raumbezogene Handlungskompetenz erreichen, um sachgerecht, z. B. an Planungsprozessen, mitwirken und sich an der Vermeidung von Umweltschäden beteiligen zu können. Die Kompetenzen werden dabei immer an ausgewählten geographischen Inhalten erworben, die sich auf die natürlichen und anthropogenen Systeme der Erde beziehen und im Regelfall die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt im Raum thematisieren.

Das Unterrichtsfach Geographie vermittelt den Schülerinnen und Schülern fachspezifische Kompetenzen aus sechs Bereichen, welche eng untereinander vernetzt sind. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt im Raum.

In Fachkonzepten denken

Im Geographieunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler die Befähigung, ihren Lebensraum Erde als komplexes Mensch-Umwelt-System zu verstehen, in dem natur- und humangeographische Systeme in vielfachen Wechselbeziehungen zueinander stehen und zusammenwirken. Die in diesem Wirkungsgeflecht maßgebenden allgemeingeographischen Gesetzmäßigkeiten und Regeln werden dabei auf unterschiedlichen Maßstabsebenen erfasst. Dieser von der lokalen über die regionale bis hin zur globalen Sichtweise reichende Zugang folgt einem Systemkonzept, mit dem die Schülerinnen und Schüler die Fertigkeit gewinnen, die einzelnen Geofaktoren in ihrer Struktur (z. B. hinsichtlich der räumlichen Anordnung), in ihrer Funktion (z. B. hinsichtlich ihrer gegenseitigen Beziehung und Bedeutung) sowie in ihrer Prozesshaftigkeit (z. B. hinsichtlich ihrer raum-zeitlichen Veränderungen) zu erfassen, zu verstehen und zu bewerten.

Sich räumlich orientieren

Die Kompetenz der räumlichen Orientierung basiert auf einem topographischen Orientierungswissen, welches grundlegende topographische Wissensbestände (z. B. Bezeichnung, Lage und Lagebeziehungen topographischer Einheiten) einschließt. Darauf aufbauend erwerben die Schülerinnen und Schüler die Befähigung der problembezogenen Aktivierung räumlicher Orientierungsraster und -systeme (z. B. Klima- und Vegetationsmodelle). Durch die Fähigkeit zur Nutzung topographischer, physischer und thematischer Karten, Geographischer Informationssysteme und Orientierungshilfen (z. B. Kompass oder GPS) sowie durch die Fähigkeit, Kartenskizzen erstellen zu können, erreichen die Schülerinnen und Schüler eine Orientierungsfähigkeit, die über die Anforderungen der Alltagspraxis im Realraum hinausreicht und alle Maßstabsebenen umfasst. Dies bildet die Grundlage für einen kritischen Umgang mit Darstellungen und Interpretationen topographischer Sachverhalte. Die Kompetenz der Reflexion von unterschiedlichen Raumwahrnehmungen und Raumdarstellungen befähigt die Schülerinnen und Schüler dazu, sich kritisch mit der selektiven und subjektiven Konstruktion von Räumen auseinanderzusetzen.

Methoden anwenden und Erkenntnisse gewinnen

Im Geographieunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler die Kompetenz, geographisch relevante Informationen im Realraum (z. B. im Rahmen von Exkursionen oder Unterrichtsgängen), im Rahmen von Experimenten (z. B. zur Verwitterung) sowie aus analogen und digitalen Medien mithilfe jeweils passender fachbezogener Methoden (z. B. Interpretation, Befragung, Beobachtung, Messung) gewinnen und auswerten zu können. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei dem sachgerechten Umgang mit spezifisch geographischen Darstellungsformen, wie z. B. Klimadiagrammen, zu.

Darüber hinaus vollziehen sie geographische/geowissenschaftliche Theoriebildung exemplarisch nach, formulieren dabei in wissenschaftspropädeutischer Weise selbst zielgeleitete geographische Fragestellungen und Hypothesen und überprüfen diese kritisch.

Kommunizieren

Der Kompetenzbereich der Kommunikation im Geographieunterricht umfasst die grundlegende Fähigkeit, geographische Sachverhalte in ihrer Komplexität adressatengerecht und mithilfe einer angemessenen Fachterminologie und unter Einsatz geeigneter (digitaler) Medien versprachlichen und präsentieren zu können. Diese stellt die Basis für eine geographische Diskursfähigkeit dar, welche die Befähigung zur gehaltvollen und argumentationsbasierten fachlichen Auseinandersetzung ebenso einschließt wie die Befähigung, zu einer (öffentlichen) Meinungsbildung begründet und gewinnbringend beitragen zu können.

Beurteilen und bewerten

In diesem Kompetenzbereich erwerben die Schülerinnen und Schüler die grundlegende Befähigung, (digitale) Informationen, Erkenntnisse, Sachverhalte und (aktuelle) Probleme unter Einbezug geographischer fachbezogener Kriterien beurteilen bzw. bewerten zu können. Sie erkennen dabei interessensgeleitete Positionen, Weltbilder und Weltsichten und ordnen diese im historischen wie auch aktuellen Zusammenhang in der erforderlichen Tiefe kritisch ein. In der Beurteilung und Bewertung raumbezogener Thematiken orientieren sich die Schülerinnen und Schüler an zentralen gesellschaftlichen Werten und Normen und dabei insbesondere auch an den Leitbildern der Weltoffenheit und Toleranz, der Verantwortung für Natur und Umwelt sowie der nachhaltigen Entwicklung.

Raumgerecht handeln

Mit der Kompetenz des raumgerechten Handelns verfügen die Schülerinnen und Schüler über die Bereitschaft und Befähigung, in konkreten, geographisch relevanten Handlungsfeldern (z. B. Klimawandel, Prävention von Naturkatastrophen, nachhaltige Entwicklung) sach- und raumadäquat mitgestaltend tätig zu werden. So entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein dafür, dass ihr Handeln Auswirkungen auf verschiedenen Maßstabsebenen haben kann. Grundlage hierfür stellt die Kenntnis handlungsrelevanter Informationen und Strategien dar, aus der sich Motivation und Interesse für die entsprechenden Handlungsfelder bilden und eine Bereitschaft zum konkreten Handeln (z. B. im Alltag oder im Bereich gemeinnütziger Initiativen) entwickelt. Sie können auf dieser Basis, z. B. mit bewussten Konsumentscheidungen, sowohl die regionale Wirtschaft stärken als auch zu einer nachhaltigen Entwicklung auf globaler Ebene beitragen. Ein wesentlicher Bestandteil einer solchen raumbezogenen Handlungskompetenz ist die Fähigkeit zur kritischen Organisation und Reflexion des eigenen Handelns, insbesondere hinsichtlich der natur- und sozialräumlichen Konsequenzen.

2.3 Gegenstandsbereiche

Zentraler Gegenstand der Geographie ist der Planet Erde, auf dem die Wechselwirkungen zwischen anthropogenen und natürlichen Systemen im Raum untersucht werden. Je nach Lernbereich stehen dabei human- oder naturgeographische Strukturen, Funktionen und Prozesse im Vordergrund, wobei aber übergeordnet stets die Interdependenzen von Mensch und Umwelt betrachtet werden. Ausgehend von einer globalen Betrachtungsweise behandelt der Geographieunterricht die unterschiedlichen Kontinente, Länder und Regionen der Erde, jeweils unter dem übergreifenden Aspekt des Heimat- und Lebensweltbezuges sowie mit der Zielsetzung, die Schülerinnen und Schüler zum kritischen Transfer auf weitere raumbezogene Problemstellungen zu befähigen. Die thematische Bandbreite des Brückenfaches reicht dabei vom Klima über die Landschaftsentwicklung und -ausstattung bis hin zu Fragen der Agrar-, Wirtschafts-, Bevölkerungs- oder Siedlungsgeographie im Spannungsfeld von peripheren und zentralen Räumen. Grundlegend für eine solche thematisch-regionale Progression ist die Erkenntnis, dass sich Räume nicht nur über ihre physisch-materielle Komponente definieren, sondern darüber hinaus auch Systeme von Struktur- und Lagebeziehungen darstellen, über Sinneswahrnehmungen unterschiedlich charakterisiert werden und schließlich immer auch sozial, technisch oder gesellschaftlich – individuell oder kollektiv – unter unterschiedlichen Bedingungen und aus unterschiedlichen Interessenslagen heraus konstruiert sind. Damit verfolgt der Geographieunterricht die Entwicklung eines konkreten wie auch abstrakten Raumverständnisses.

3 Aufbau des Fachlehrplans im Fach Geographie

Der Geographieunterricht vereint regionale und thematische Betrachtungsweisen, wobei Fragen des Zusammenwirkens einzelner Geofaktoren in einem konkreten Raumausschnitt jeweils problembezogen mit allgemeingeographischen Gesetzen und Regeln zusammengeführt werden. Dabei erlangen die Schülerinnen und Schüler die Befähigung, zentrale raumbezogene Erkenntnisse adäquat in andere räumliche und thematische Kontexte übertragen zu können.

Aufbauend auf den im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule erworbenen Kompetenzen und auf der Grundlage von wesentlichen Erkenntnissen über Aufbau und Entstehung der Erde gewinnen die Schülerinnen und Schüler in Jahrgangsstufen 5 und 7 Kenntnisse über raumprägende Naturfaktoren im Heimatraum, in Bayern, in Deutschland und in Europa sowie über Raumstrukturen und -prozesse in ländlichen und städtischen Räumen. Sie erfahren dabei die kulturelle Einheit und Vielfalt in Europa anhand unterschiedlicher Raumbeispiele und setzen diese in Bezug zu ihrer bayerischen Heimat. Dabei entwickeln sie grundlegende geographische Kompetenzen, insbesondere hinsichtlich der geographischen Arbeitstechniken, der fachspezifischen Kommunikation und der räumlichen Orientierung.

Im Geographieunterricht der Mittelstufe entwickeln die Schülerinnen und Schüler fortgeschrittene geographische Kompetenzen, etwa hinsichtlich der Methodenkompetenz (z. B. Auswerten von Diagrammen), der Beurteilung und Bewertung (z. B. internationaler Zusammenarbeit) oder im Bereich der raumbezogenen Handlungskompetenz (z. B. rezenter Klimawandel, nachhaltige Entwicklung).

In Jahrgangsstufe 10 gewinnen die Schülerinnen und Schüler, ausgehend von einem strukturierten Überblick über die Klima- und Vegetationszonen der Tropen und ariden Subtropen, detaillierte Einblicke in unterschiedliche Wege der Entwicklung in arid-subtropischen bzw. tropischen Räumen in Afrika, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Mittel- und Südamerika. Sie vertiefen dabei ihre Kenntnisse, um unterschiedliche Lebenswelten in Entwicklungs- und Industrieländern zu begreifen. Darüber hinaus nehmen sie den rezenten Klimawandel als eine zentrale globale Herausforderung wahr, beschäftigen sich differenziert mit dessen Ursachen-Wirkungs-Komplex und setzen sich für den Klimaschutz ein.

In Jahrgangsstufe 11 werden die Einblicke in die Entwicklung einer globalisierten Welt thematisch ausgeweitet und sowohl im globalen Kontext als auch anhand regionaler Beispiele vertieft. In diesem Zusammenhang beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler auch mit den Großmächten USA, Russland und China als wesentlichen Akteuren globaler Entwicklungen und erörtern dabei spezifische aktuelle und zukünftige Herausforderungen. Anhand von Australien und Ozeanien erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Verständnis der Auswirkungen von Globalisierung auf Fragen der Nachhaltigkeit und Vulnerabilität. Zusätzlich wird in Jahrgangsstufe 11 eine fächerübergreifende Wissenschaftswoche durchgeführt, bei der die Schülerinnen und Schüler erste wissenschaftliche Fragestellungen entwickeln. Neben anderen Fächern, die hier als Leitfach fungieren können, bietet sich das Fach Geographie gerade auch aufgrund seiner Vernetzungsfunktion zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften ebenfalls als Leitfach an. Zudem ist die Geographie ein geeignetes Leitfach für die P-Seminare in Jahrgangsstufe 11. Durch Aktualität, Raumbezug und Anknüpfen an die Lebenswirklichkeit können die Schülerinnen und Schüler geographische Denk- und Handlungsweisen projektbezogen umsetzen.

Während geographische Fragestellungen, Regeln und Gesetzmäßigkeiten in der Unter- und Mittelstufe aus dem Kontext einzelner Räume heraus entwickelt wurden, werden sie in Jahrgangsstufen 12 und 13 nunmehr zunächst im globalen Kontext thematisiert und daran anschließend anhand regionaler Bezüge kontextualisiert, exemplifiziert und hinsichtlich ihrer Varianten diskutiert. Die Schülerinnen und Schüler wenden dabei erworbene Kompetenzen und Wissensbestände auf neue Sachverhalte und Problemstellungen an. So erwerben sie Fähigkeiten, zentrale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts kritisch zu analysieren und kompetent mit ihnen umzugehen. Diese bilden den thematischen Leitfaden der Qualifikationsphase sowohl im grundlegenden als auch im erhöhten Anforderungsniveau.

Im grundlegenden Anforderungsniveau der Jahrgangsstufe 12 arbeiten die Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang zwischen atmosphärischen und ozeanischen Grundlagen heraus. Darauf aufbauend beschäftigen sie sich mit konkreten raumbezogenen Konsequenzen für die Mensch-Umwelt-Beziehungen am Beispiel der Subpolaren und Polaren Zone, der Mittleren Breiten und Subtropen in Europa sowie der Hochgebirgsräume. Anhand relevanter Aspekte der Plattentektonik erhalten sie darüber hinaus Einblicke in das geographische Risikomanagement.

Im grundlegenden Anforderungsniveau der Jahrgangsstufe 13 werden zunächst zentrale Fragestellungen der wirtschaftlichen Entwicklung in einer globalisierten Welt aufgegriffen und, etwa in den Bereichen des Tourismus oder der wirtschaftsräumlichen Dynamik, hinsichtlich ihrer raumbezogenen Relevanz für den Heimatraum erörtert. Daran schließen sich eingehende Auseinandersetzungen mit raumbezogenen Prozessen von globaler Tragweite an, welche die Bereiche des Ressourcenmanagements, der nachhaltigen Entwicklung, der Bevölkerungsentwicklung und -migration sowie der Entwicklung urbaner Räume umfassen. Über beständige Rückbezüge erkennen die Schülerinnen und Schüler dabei, dass diese Prozesse einen konkreten räumlichen Bezug zu ihrem Heimatraum und damit ihrer Lebenswelt entwickeln. Vor diesem Hintergrund entfalten sie in der gymnasialen Qualifikationsphase vertiefte geographische Kompetenzen, die sie insbesondere dazu befähigen, die konkreten Konsequenzen globaler Entwicklungen adäquat beurteilen und bewerten und auf den entsprechenden Handlungsfeldern natur- und sozialraumgerecht handeln zu können.

Der Lehrplan des erhöhten Anforderungsniveaus der Jahrgangsstufen 12 und 13 folgt dem Aufbau des grundlegenden Anforderungsniveaus. Darüber hinaus setzen sich die Schülerinnen und Schüler vertieft mit komplexeren Fragestellungen und Themen der aktuellen geographischen Forschung auseinander. So analysieren die Schülerinnen und Schüler z. B. neben der Plattentektonik weitere Naturereignisse im Fokus der geographischen Risikoforschung.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben umfassende Kompetenzen, die über das grundlegende Anforderungsniveau hinaus gehen und sie zu einem differenzierten Umgang mit geographischen Fragestellungen befähigen. Von den Schülerinnen und Schülern werden mindestens zwei Exkursionstage mitgestaltet, um geographische Methoden vor Ort anzuwenden.

Als Alternative zu Geographie können die Schülerinnen und Schüler sowohl in Jahrgangsstufe 13 als auch im Profilbereich als Kurs des Zusatzangebots das Fach Geologie wählen. Die Wahl eines W-Seminars Geographie eröffnet ihnen in den Jahrgangsstufen 12 und 13 zudem die Möglichkeit, sich wissenschaftspropädeutisch mit geographischen Forschungsthemen vertieft zu befassen.

4 Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Da im Fach Geographie Inhalte, Fragestellungen und Betrachtungsweisen nahezu aller anderen Schulfächer unter dem Aspekt des Raumbezugs integriert sind, bietet sich eine fächerübergreifende Zusammenarbeit sowohl im täglichen Unterricht als auch bei Studien- und Projekttagen, Exkursionen oder Studienfahrten an. Dabei eröffnen die im Rahmen des Geographieunterrichts entwickelten Kompetenzen der räumlichen Orientierung (mitsamt topographischen Kenntnissen und Kartenkompetenz) und des raumkompetenten Handelns bereits im Grundsatz vielfältige Perspektiven, auf die im Rahmen raumbezogener Fragestellungen Bezug genommen werden kann.

Bei der Klärung und Deutung von Naturphänomenen ergeben sich Möglichkeiten zur fächerübergreifenden Zusammenarbeit mit den Fächern Physik, Chemie, Biologie sowie Natur und Technik. Mathematische Arbeitsweisen werden beispielsweise bei der Analyse von Diagrammen, Tabellen und Maßstabsberechnungen herangezogen. Die prozessbezogenen Kompetenzen kommunizieren und beurteilen sowie bewerten stehen in direktem Zusammenhang mit dem Fach Deutsch. Als ein Leitfach der politischen Bildung kann die Geographie Inhalte und Kompetenzen, v. a. aus den Fächern Geschichte, Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Recht, Religionslehre sowie Ethik, wesentlich ergänzen und auf raumwirksame und geopolitische Themen erweitern.

Bei regionalen und landeskundlichen Themenfeldern lassen sich Verbindungen mit den modernen Fremdsprachen herstellen. Gemeinsam mit anderen Fächern fördert der Geographieunterricht zudem in besonderem Maße das interkulturelle Lernen und die Völkerverständigung. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei dem bilingualen Geographieunterricht zu, der darüber hinaus einen fachspezifischen Beitrag zur Qualifikation der Schülerinnen und Schüler in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt leistet. Des Weiteren erlaubt die Thematisierung von Fragen der ökonomischen, ökologischen und sozialen Konsequenzen raumbezogenen Handelns direkte Verknüpfungen mit dem Religions- bzw. Ethikunterricht. Mit dem Fach Wirtschaft und Recht bietet sich eine gemeinsame Behandlung von Fragen der ökonomischen Verbraucherbildung sowie von wirtschaftsgeographischen Themen an.

5 Beitrag des Faches Geographie zu den übergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen

Geographisch relevante Phänomene und Prozesse werden mit ihren Ursachen und Auswirkungen sowohl aus ökologischer, ökonomischer als auch gesellschaftlicher und politischer Perspektive thematisiert. Indem sich Schülerinnen und Schüler mit natürlichen sowie wirtschaftlichen, politischen und sozialen Zusammenhängen in verschiedenen Regionen der Erde auseinandersetzen, erwerben sie wichtige Kompetenzen für diese Bereiche. Das Fach Geographie leistet deshalb wesentliche Beiträge zu fachübergreifenden und fächerverbindenden Bildungsaufgaben.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)

Auf der Grundlage von Einblicken in die Vielfalt und Schönheit des Planeten Erde und in die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge der Mensch-Umwelt-Beziehungen im globalen Kontext erkennen die Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit eines vorausschauenden Umgangs mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen. Ferner lernen sie die Bedeutung einer nachhaltigen, wertorientierten Organisation globaler Entwicklungsprozesse unter Abwägung ökonomischer und ökologischer Interessen kennen.

Eine entwicklungspolitische Bildung sowie das Globale Lernen sind besonders wichtige Anliegen des Geographieunterrichts. Bedingt durch seine Ziele, Inhalte, Fachkonzepte und Funktionen ist das Unterrichtsfach Geographie einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) besonders verpflichtet und vermittelt zentrale Beiträge zu fast allen Nachhaltigkeitszielen (17 Sustainable Development Goals), die in der Agenda 2030, welche im Jahr 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, verankert sind.

Interkulturelle Bildung

Die Auseinandersetzung mit natur- und kulturgeographischen Strukturen und Entwicklungen in unterschiedlichen Räumen trägt zur Ausbildung einer regionalen Identität bei. Durch den Vergleich des bayerischen Heimatraumes mit anderen Teilen der Welt, der über die Jahrgangsstufen hinweg erfolgt, werden die jungen Menschen zur Reflexion ihrer eigenen Lebenswelt und Lebensweise und damit auch zur Interkulturellen Bildung angeregt. Die Begegnung mit europäischen und außereuropäischen Ländern und Regionen ermöglicht ihnen einen Einblick in die kulturelle Vielfalt auf der Erde. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Verständnis für andere Völker mit ihren spezifischen Lebens- und Wirtschaftsweisen und finden so zu einem weltoffenen, toleranten und integrativen Verhalten.

Politische Bildung

Die Beschäftigung mit aktuellen raumwirksamen Entwicklungen und Konflikten fördert die Fähigkeit, Standpunkte argumentativ zu vertreten. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich im Geographieunterricht mit geopolitischen Strukturen in unterschiedlichen Staaten und Gliederungen auf verschiedenen Ebenen auseinander, lernen, lokale, regionale und globale Problemstellungen in ihrer wechselseitigen Durchdringung zu erkennen, differenziert zu beurteilen und mögliche Lösungswege abzuwägen. Damit leistet das Fach Geographie einen Beitrag dazu, dass die jungen Menschen als politisch aktive Staatsbürger an raumwirksamen Entscheidungsprozessen verantwortungsbewusst teilnehmen können.

Werteerziehung

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit unterschiedlichen Kulturen auseinander und erkennen dabei die Vielfalt von Lebensweisen und Werten, um diese mit den eigenen zu vergleichen. Dabei entwickeln sie ein Verständnis für die Bedeutung und Notwendigkeit wesentlicher demokratischer Werte, wie z. B. Respekt der Menschenwürde, friedliches Miteinander und Toleranz.

Ökonomische Verbraucherbildung

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich im Fach Geographie kritisch mit Herstellungsprozessen, Vertriebswegen, dem eigenen Konsumverhalten und dessen politischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen auseinander. So werden sie sich der Notwendigkeit eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Verbraucherverhaltens bewusst und können reflektierte Konsumentscheidungen treffen. Durch die Behandlung von Themen wie Globalisierung oder Agrarwirtschaft kann die Geographie als Vernetzungsfach einen wichtigen Beitrag dazu leisten, ökonomische Zusammenhänge in einen multidimensionalen Kontext einzubinden und den Schülerinnen und Schülern als Verbraucherinnen und Verbrauchern wesentliche Hintergründe für ihre Konsumentscheidungen nahezubringen.

Medienbildung/Digitale Bildung

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Fähigkeit zum effektiven und reflektierten Umgang mit analogen und digitalen Medien und gewinnen bei der Interpretation und kritischen Bewertung z. B. von Karten, Bildern, Luftbildern, Diagrammen oder Statistiken die Methodenkompetenz, die für selbstbestimmtes Lernen und Handeln in einer zunehmend multimedial geprägten Welt unerlässlich ist. Bei Exkursionen und in projektorientierten Lernformen handeln sie eigenverantwortlich, selbstständig und erschließen sich somit die außerschulische Wirklichkeit unter Einbeziehung verschiedener Medien und Arbeitstechniken.

Sprachliche Bildung

Im Geographieunterricht nehmen Schülerinnen und Schüler mündlich und schriftlich zu geographischen Themen und Fragen Stellung. Sie artikulieren eigene Interessen, Meinungen und Urteile und können diese in der Diskussion mit anderen verteidigen. Darüber hinaus entwickeln sie Strategien, um Informationen aus geographischen Materialien zu entnehmen. Mehrsprachige Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache werden in einem sprachsensiblen Unterricht beim Erwerb der Fachsprache sowie der fachlichen Kompetenzen darin unterstützt, sich in deutscher Sprache über fachliche Inhalte austauschen und verständigen zu können.

Weitere übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele

Insbesondere über die Thematisierung wirtschafts-, verkehrs-, stadt-, landwirtschafts- und naturgeographischer Fragestellungen trägt das Fach zur Verkehrserziehung sowie zur Gesundheitserziehung bei. Der Beitrag des Faches Geographie zur kulturellen Bildung ist vielfältig und reicht von der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen auf unterschiedlichstem Komplexitätsgrad über die Analyse kulturräumlicher Grenzziehungen bis hin zur Landschaftsästhetik und Reflexion eigener kultureller Normen.

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