Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- reflektieren auf methodisch einprägsame Weise (z. B. Inselspiel) und durch die Auseinandersetzung mit einer Staatstheorie (z. B. Thomas Hobbes, Leviathan) die Notwendigkeit von Regeln als Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben von Menschen in einem Staat.
- erkennen an einem historischen Beispiel (z. B. Absolutismus oder Nationalsozialismus) die Bedeutung demokratischer Werte, um den Stellenwert der Grundrechte für den Einzelnen und die Gesellschaft nachzuvollziehen.
- ermitteln aus den Grundrechten die Menschenwürde als die durchgängige Zielsetzung und begreifen die Achtung der Würde des Menschen mithilfe aktueller Beispiele (z. B. Umgang mit konträren Meinungen in sozialen Netzwerken) als Grundlage der freiheitlichen Demokratie.
- analysieren das Spannungsverhältnis von Grundrechten am Beispiel von Alltagssituationen (z. B. Meinungsfreiheit) und wägen, z. B. in Form einer Diskussion, die zugrunde liegenden Grundrechte ab, um Möglichkeiten und Grenzen der Durchsetzung eigener Interessen zu begreifen.
- erschließen die besondere Stellung und das Zusammenwirken der Art. 1, Art. 20 und Art. 79 Abs. 3 GG, um deren Schutzfunktion für Grundrechte und deren Bedeutung für die Stabilität der Demokratie zu erfassen.
- reflektieren die mediale Auseinandersetzung mit zentralen Grundrechten, z. B. in politischen Karikaturen, um in der gesellschaftlichen Debatte Stellung beziehen zu können.
Inhalte zu den Kompetenzen:
- Kennzeichen und Funktionen eines Staates
- Menschenwürde als Grundlage der freiheitlichen Demokratie (Art. 1 GG), Menschen- und Bürgerrechte (Art. 2–19 GG) als Wertebasis des Zusammenlebens
- Spannungsverhältnis zwischen ausgewählten Grundrechten
- Schutz des unveränderlichen Verfassungskerns (Art. 79 Abs. 3 GG) als Teil der wehrhaften Demokratie, Bundesrepublik Deutschland als demokratischer und sozialer Rechtsstaat (Art. 20 GG)