Lehrplan PLUS

Direkt zur Hauptnavigation springen, zur Seitennavigation springen, zum Inhalt springen
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Grundlegende Kompetenzen zum Ende der Jahrgangsstufe 9


Berufliche Orientierung (Modul)

  • Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich im Hinblick auf ihre berufliche Zukunft, indem sie sich mit ihrer Persönlichkeit und ihren Lebensvorstellungen sowie dazu passenden Berufsbildern auseinandersetzen, ggf. im Rahmen eines Praktikums.
  • Die Schülerinnen und Schüler recherchieren Möglichkeiten schulischer und beruflicher Qualifikation. Dabei lernen sie berufliche und akademische Bildung als gleichwertige Alternativen eines beruflichen Lebenswegs kennen.
  • Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Bewerbungsschreiben einschließlich eines Lebenslaufs.
  • Die Schülerinnen und Schüler begreifen berufliche Orientierung als kontinuierlichen Prozess und erkennen die Herausforderungen einer sich ständig ändernden Arbeitswelt.

Biologie

  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Besonderheiten im Bau sowie im Populationswachstum bei Mikroorganismen und erläutern die Bedeutung von Mikroorganismen für den Menschen, z. B. bei der Nahrungsmittelproduktion oder der Biotechnologie.
  • Sie erklären mithilfe von einfachen Modellvorstellungen, wie Erbinformation gespeichert, realisiert, weitergegeben und neu kombiniert wird, und stellen die Bedeutung dieser biologischen Prozesse für Lebewesen und für die Evolution dar.
  • Sie beurteilen Chancen und Risiken der Gendiagnostik beim Menschen und bewerten einfache Beispiele zur Gentechnik aus Medizin, Pharmazie oder Landwirtschaft unter ethischen und weiteren Gesichtspunkten.
  • Die Schülerinnen und Schüler erklären die heute existierende biologische Vielfalt als Ergebnis von Evolutionsprozessen, die sie mithilfe fossiler Belege beschreiben und als Zusammenspiel von Variabilität und Selektion erläutern.
  • Sie vergleichen Vertreter der Insekten mit den Wirbeltieren und ggf. weiteren Wirbellosen hinsichtlich ihrer speziellen Angepasstheiten z. B. im Körperbau oder im Verhalten, die es ihnen ermöglichen, die Anforderungen an Lebewesen wie aktive Bewegung, Stoffwechsel, Fortpflanzung, Wachstum und Individualentwicklung sowie Informationsaufnahme, Informationsverarbeitung und Reaktion zu bewältigen. Dabei gehen sie auf den Zusammenhang von Evolution und biologische Vielfalt ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler untersuchen das Ökosystem Boden und stellen die vielfältigen Wechselwirkungen, v. a. die Stoffkreisläufe und den Energiefluss im System, dar. Sie erläutern den Wert des Ökosystems für die Erhaltung der menschlichen Lebensgrundlagen, identifizieren Gefahren für dieses Ökosystem durch den Menschen und leiten daraus Möglichkeiten einer nachhaltigen Bewirtschaftung ab.
  • Zur Beantwortung biologischer Fragestellungen werten sie auch selbst recherchierte analoge und digitale Quellen aus. Sie verfassen adressatengerecht Texte in Kombination mit weiteren Darstellungsformen.
  • Bei der weitgehend eigenständigen hypothesengeleiteten Planung, Durchführung und Dokumentation von zunehmend komplexer werdenden naturwissenschaftlichen Untersuchungen berücksichtigen sie die verschiedenen Schritte des Wegs der Erkenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften und erheben Daten auch quantitativ. Sie reflektieren die Gültigkeit naturwissenschaftlicher Erkenntnisse.

Chemie (NTG)

  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Beobachtungen auf der Stoffebene und trennen diese von der Teilchenebene, die sie zur Deutung dieser Beobachtungen verwenden.
  • Die Schülerinnen und Schüler leiten aus dem gekürzten Periodensystem Informationen ab, um die Zusammensetzung von Salzen und molekularen Stoffen zu beschreiben. Sie erklären das Bilden und Entladen von Ionen mithilfe des Donator-Akzeptor-Konzepts.
  • Sie verwenden Modellvorstellungen, um den Aufbau der Elektronenhülle und die Bindungsverhältnisse in Molekülen zu beschreiben.
  • Sie erklären physikalische Eigenschaften von Stoffen (u. a. Siedetemperatur, Schmelztemperatur, Dichte, Viskosität, Löslichkeit, Leitfähigkeit) über den Aufbau und die Anordnung von Teilchen sowie die Wechselwirkungen zwischen den Teilchen, aus denen die Stoffe aufgebaut sind.
  • Sie charakterisieren Moleküle anhand bestimmter Strukturmerkmale (u. a. Bindungspolarität, Molekülpolarität, funktionelle Gruppe) und ordnen sie Stoffklassen zu.
  • Sie wenden Regeln zur Benennung von anorganischen und organischen Stoffen an und stellen Moleküle und Molekül-Ionen mit unterschiedlichen Formeldarstellungen dar.
  • Die Schülerinnen und Schüler planen teilweise selbständig einfache naturwissenschaftliche Untersuchungen und führen diese sicherheitsgerecht durch. Dabei verwenden sie grundlegende naturwissenschaftliche Arbeitstechniken und nehmen die Dokumentation, Auswertung und Veranschaulichung der erhobenen Daten nach Vorgaben vor.
  • Sie gehen sachgerecht mit Gefahrstoffen um, was die Vermeidung und Entsorgung von Schadstoffen einschließt, und entwickeln dadurch Verantwortung für den Schutz der eigenen Gesundheit.
  • Sie recherchieren mithilfe von Nachschlagewerken, Sachbüchern und zunehmend auch aufbereiteten fachwissenschaftlichen analogen und digitalen Quellen chemische Sachverhalte, dabei interpretieren sie verstärkt Tabellen und Diagramme und präsentieren die erfassten Informationen in zunehmendem Grad in Fachsprache.
  • Bei lebensweltbezogenen chemischen Sachverhalten analysieren sie vorgegebene Handlungsoptionen und geben an, welche Aspekte (z. B. ethische, ökologische) bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt wurden.

Chemie (HG, SG, MuG, WWG, SWG)

  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau der Materie auf der Teilchenebene (Atome, Moleküle, Ionen) und erklären ausgewählte Phänomene auf der Stoffebene mithilfe von Modellvorstellungen zum Bau der Teilchen (Stoff-Teilchen-Konzept).
  • Sie leiten aus dem gekürzten Periodensystem Informationen ab, um Stoffe den Metallen, Nichtmetallen, Salzen und molekularen Verbindungen zuzuordnen und verwenden Modellvorstellungen, um die Bindungsverhältnisse in Metallen, Salzen und molekularen Stoffen zu beschreiben.
  • Sie verwenden Modelle zur Erklärung chemischer Sachverhalte und erkennen dabei neben dem Modellcharakter auch die Grenzen von Modellen.
  • Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren und kategorisieren die bei chemischen Reaktionen beobachtbaren Stoff- und Energieänderungen, deuten diese auf der Teilchenebene und führen mithilfe von Größengleichungen einfache Berechnungen zum Stoffumsatz durch.
  • Sie beschreiben Stoffe auch mithilfe chemischer Formeln und verwenden Reaktionsgleichungen, um Vorgänge bei chemischen Reaktionen darzustellen. Sie entnehmen Informationen aus chemischen Formeln und Reaktionsgleichungen.
  • Die Schülerinnen und Schüler wenden ausgehend von einfach strukturierten Alltagsphänomenen Prinzipien der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung an, indem sie Fragestellungen bearbeiten und zur Beantwortung dieser Fragen hypothesengeleitet vorgehen. Hierzu beschreiben sie einfache Experimente und führen diese gelegentlich auch durch.
  • Sie beschreiben die Naturwissenschaft Chemie als einen Weg zur Erschließung der stofflichen Welt und legen dar, wie sich naturwissenschaftliches Wissen entwickelt.
  • Zur Beantwortung chemischer Fragestellungen entnehmen sie Informationen aus einfachen analogen und digitalen Quellen (u. a. Texte, Tabellen, Diagramme) und verwenden die chemische Fachsprache. Dabei reflektieren sie auch Ungenauigkeiten der Alltagssprache, um Fach- und Alltagsprache kontextbezogen zu verwenden.
  • Sie vergleichen Pro- und Kontra-Argumente zu gesellschaftlich relevanten Errungenschaften der Chemie, um deren Bedeutung und Folgen für Mensch und Umwelt (z. B. die Bedeutung von Katalysatoren) zu bewerten.

Chinesisch (SG)

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen einfache Hör- und Hörsehtexte und sprechen auch in etwas längeren Sätzen zunehmend verständlich und flüssig.
  • Sie äußern sich in kurzen Sätzen zu vertrauten Themen und reagieren angemessen auf Fragen.
  • Sie nutzen ihre Kenntnis häufiger Radikale und erweitern ihren grundlegenden Zeichenschatz, um kurze Texte im Zusammenhang mit dem behandelten Wortschatz zu verstehen und zu erstellen.
  • Sie übertragen einfache vertraute Inhalte aus der Alltagskommunikation und aus einfachen Gebrauchstexten sinngemäß sowie zweckdienlich in die jeweils andere Sprache. Sie gehen dabei auch auf einfache Nachfragen ein.
  • Sie nutzen erweiterte sprachliche Mittel, mit denen sie weitere Alltagssituationen bewältigen und Vergleiche zur eigenen Lebenswelt anstellen.
  • Sie setzen individuelle Lern- und Arbeitsstrategien zielgerichtet ein und reflektieren eigene Lernprozesse.
  • Sie erschließen die wesentlichen Inhalte und detaillierte Informationen einfacher, etwas längerer Texte, ggf. mit Anmerkungen, und gestalten adressatengerechte Texte unterschiedlicher Art in der Umschrift Pinyin und in Schriftzeichen. Dabei nutzen sie zum Nachschlagen und zur Informationsbeschaffung neben Wörterbüchern auch digitale Medien und Kommunikationsplattformen.
  • Sie verstehen die Gegenwart aus der Kenntnis der Alltagstraditionen Chinas, um der chinesischen Welt unvoreingenommen und respektvoll zu begegnen.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe A1+/A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Deutsch

  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen Mittel der sprachlichen Manipulation. Sie handeln in unterschiedlichen Gesprächssituationen fair und überzeugend im Sinne einer demokratischen Gesprächskultur, indem sie Zusammenhänge erklären und eigene Standpunkte schlüssig begründen. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren Ergebnisse frei, sachgerecht und adressatenorientiert und setzen dabei sprachliche und außersprachliche Mittel sowie Medien gezielt ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler wenden je nach Text, medialer Form und Leseabsicht unterschiedliche Lesestrategien selbständig an. Sie erschließen literarische Texte, auch Hörbücher und Filme, anhand gattungsspezifischer Kategorien (Handlung und Darstellungsweise; Konflikt; sprachliche und formale Gestaltungsmittel), arbeiten thematische Zusammenhänge und historische Kontexte heraus und erkennen Fiktionalitätssignale. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren persönliche, gesellschaftliche und kulturelle Fragestellungen und entwickeln dadurch eigene Wertmaßstäbe in der Auseinandersetzung mit literarischen und pragmatischen Texten in unterschiedlichen medialen Formen.
  • Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigene Mediennutzung und -rezeption.
  • Die Schülerinnen und Schüler untersuchen und beurteilen Inhalt und Gestaltung informierender und meinungsbildender Texte unterschiedlicher medialer Form.
  • Die Schülerinnen und Schüler planen, verfassen und überarbeiten Texte selbständig. Sie kombinieren Grundformen des Schreibens und entfalten ihr Thema somit situationsgerecht. Sie verdeutlichen die Struktur ihrer argumentierenden Texte durch Gliederungen. Die Lernenden informieren sich und andere über altersgemäße Themen sowie Inhalt, Aufbau und ausgewählte sprachlich-stilistische wie auch gattungsspezifische Gestaltungsmittel literarischer Texte. Sie formulieren erste Deutungshypothesen und begründen diese am Text. Sie argumentieren abwägend zu altersgemäßen Themen und verfassen strukturierte Mitschriften. Die Schülerinnen und Schüler wenden die Grundregeln des Zitierens an.
  • Die Schülerinnen und Schüler untersuchen und reflektieren manipulativen und diskriminierenden Sprachgebrauch und vertiefen dadurch ihr Sprachwissen sowie ihr Sprachbewusstsein. Sie schreiben formal richtig und entwickeln ihren Wortschatz sowie ihren Stil weiter. Sie stellen Zusammenhänge innerhalb ihrer Texte mithilfe vielfältiger sprachlicher Mittel her (z. B. textuelle Verweise, Satzverknüpfungen, gliedernde Formulierungen).

1. Fremdsprache

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen längere, in wichtigen Varietäten der Standardsprache und in annährend natürlichem Tempo gesprochene Äußerungen sowie auch authentische Hör- und Hörsehtexte zu unterrichtsnahen Themen unter realistischen Bedingungen (z. B. kurze Dokumentationen, einfache Diskussionsrunden), sofern sie weitgehend bekanntes bzw. erschließbares Sprachmaterial beinhalten.
  • Sie verstehen anspruchsvollere, vermehrt auch authentische Texte (z. B. Reiseberichte), erschließen diese auch mithilfe entsprechender Lesetechniken (z. B. extensives Lesen) und des zweisprachigen Wörterbuchs weitgehend selbständig, erfassen dabei neben der inhaltlichen Struktur und auffälligen formalen und sprachlichen Gestaltungsmerkmalen (z. B. Stil, Emphase) auch die Aussageabsicht und kommentieren diese.
  • Sie äußern sich mündlich und schriftlich zu einem breiteren Spektrum allgemeiner Themen (z. B. Bildungswesen, Ferienjobs, Konsum- und Medienverhalten Jugendlicher), wobei sie auf klare Gedankenführung und sprachliche Korrektheit achten, ihre eigene Meinung mithilfe von Argumenten und Beispielen zunehmend differenziert ausdrücken und ihre Texte auf Adressat und Kommunikationssituation abstimmen, indem sie z. B. auf den Gebrauch von themenspezifischem Fachwortschatz und formale Korrektheit achten. Sie sprechen flüssig und gestalten Gespräche aktiv mit (z. B. Themenwechsel und ‑wiederaufnahme, höfliches Unterbrechen); sie präsentieren im Rahmen von kurzen Referaten Informationen zu einem breiten Themenspektrum, z. B. Informationen über ethnische Gruppen.
  • Sie entnehmen auch längeren Texten aus vielfältigen Alltagssituationen bzw. zu einem breiteren Spektrum an Themen (z. B. Informationen über einen Auslandsaufenthalt) situationsbezogen Informationen, geben diese sinngemäß in der jeweils anderen Sprache mündlich bzw. schriftlich wieder und achten dabei auf eine adressatengemäße Gestaltung.
  • Sie reagieren zunehmend differenziert auf die inhaltliche Aussage und emotionale Wirkung von literarischen Texten (z. B. short story, short play) und Filmsequenzen und deuten diese auch eigenständig. Bei ihren kreativen Gestaltungsversuchen (z. B. Entwurf alternativer Handlungsverläufe) greifen sie zunehmend auf gestalterische Mittel zurück; in verschiedenen Gesprächssituationen versetzen sie sich in zugeteilte Rollen.
  • Auf der Basis von geographischen, historischen, politischen und gesellschaftlichen Grundkenntnissen zum UK, zu den USA und ausgewählten Commonwealth-Ländern (Australien, Neuseeland) sowie von ersten Einblicken in die Berufswelt (z. B. Praktikum) begegnen sie fremden Sichtweisen und Problemstellungen durch vergleichende Auseinandersetzung verständnisvoll und hinterfragen eigene Wertvorstellungen und Verhaltensweisen (z. B. Konsumverhalten, Nachhaltigkeit). Sie erkennen die Bedeutung von Englisch als Verkehrssprache, agieren in einem breiten Spektrum von Alltagssituationen (z. B. Äußern von Vorschlägen, Wünschen oder Kritik) kulturell angemessen und höflich, und ordnen neue, kulturell bedingte Erfahrungen ein.
  • Sie wenden ein breites Spektrum an Lern- und Erschließungsstrategien weitestgehend selbständig an, gestalten ihren individuellen Lernprozess bewusst und nutzen dabei auch Methoden der Fehleranalyse und ‑vermeidung. Sie stehen Medien aufgeschlossen, aber auch kritisch gegenüber und bedenken deren Potenziale und Risiken. Sie nutzen eine Vielzahl analoger und digitaler Hilfsmittel (z. B. zweisprachige Wörterbücher) zur gezielten, selbständigen Informationsbeschaffung sowie zum Wiederholen und Lernen.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

2. Fremdsprache

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen längere, in wichtigen Varietäten der Standardsprache, unter realistischen Bedingungen und in annährend natürlichem Tempo gesprochene Äußerungen sowie authentische Hör- und Hörsehtexte zu unterrichtsnahen Themen (z. B. Ausschnitte aus Radiosendungen, Erfahrungsberichte, einfache Diskussionsrunden), sofern sie weitgehend bekanntes bzw. erschließbares Sprachmaterial beinhalten.
  • Sie verstehen anspruchsvollere, vermehrt auch authentische Texte (z. B. Reiseberichte), erschließen diese mithilfe entsprechender Lesetechniken (z. B. extensives bzw. intensives Lesen) und auch des zweisprachigen Wörterbuchs weitgehend selbständig, erfassen dabei neben der inhaltlichen Struktur und auffälligen formalen und sprachlichen Gestaltungsmerkmalen (z. B. Stil, Emphase) auch die Aussageabsicht und kommentieren diese.
  • Sie äußern sich mündlich und schriftlich zu einem breiteren Spektrum allgemeiner Themen (z. B. Konsum und Nachhaltigkeit, Bildungswesen, Ferienjobs), wobei sie auf klare Gedankenführung und sprachliche Korrektheit achten, ihre eigene Meinung mithilfe von Argumenten und Beispielen zunehmend differenziert ausdrücken und ihre Texte auf Adressat und Kommunikationssituation abstimmen, indem sie z. B. auf den Gebrauch von themenspezifischem Fachwortschatz und formale Korrektheit achten. Sie sprechen flüssig und gestalten Gespräche aktiv mit (z. B. Themenwechsel und ‑wiederaufnahme, höfliches Unterbrechen). Sie präsentieren im Rahmen von kurzen Referaten Informationen zu einem breiteren Themenspektrum, z. B. Informationen über ethnische Gruppen.
  • Sie entnehmen auch längeren Texten aus vielfältigen Alltagssituationen bzw. zu einem breiteren Spektrum an Themen (z. B. Informationen über einen Auslandsaufenthalt, Videoclip zum Medienverhalten Jugendlicher) situationsbezogen Informationen, geben diese sinngemäß in der jeweils anderen Sprache mündlich bzw. schriftlich wieder und achten dabei auf eine adressatengemäße Gestaltung.
  • Sie reagieren zunehmend differenziert auf die inhaltliche Aussage und emotionale Wirkung von literarischen Texten (z. B. short story, short play) und Filmsequenzen und deuten diese auch eigenständig. Bei ihren kreativen Gestaltungsversuchen (z. B. Fortschreiben einer Geschichte, Entwurf alternativer Handlungsverläufe) greifen sie zunehmend auf gestalterische Mittel zurück; in verschiedenen Gesprächssituationen versetzen sie sich in zugeteilte Rollen.
  • Auf der Basis von geographischen, historischen, politischen und gesellschaftlichen Grundkenntnissen zum UK, zu den USA und ausgewählten Commonwealth-Ländern (Australien, Neuseeland) sowie von Einblicken in die Lebenswelt und ‑weise Gleichaltriger (z. B. Medien- und Konsumverhalten von Jugendlichen) und in die Berufswelt (z. B. Praktikum) begegnen sie fremden Sichtweisen und Problemstellungen durch vergleichende Auseinandersetzung verständnisvoll und hinterfragen eigene Wertvorstellungen und Verhaltensweisen. Sie erkennen die Bedeutung von Englisch als Verkehrssprache, agieren in einem breiten Spektrum von Alltagssituationen (z. B. Äußern von Vorschlägen oder Kritik) kulturell angemessen und höflich, und ordnen neue, kulturell bedingte Erfahrungen ein.
  • Sie wenden ein breites Spektrum an Lern- und Erschließungsstrategien weitgehend selbständig an (z. B. note taking), gestalten ihren individuellen Lernprozess bewusst und nutzen dabei auch Methoden der Fehleranalyse und ‑vermeidung. Sie stehen Medien aufgeschlossen, aber auch kritisch gegenüber, nutzen eine Vielzahl analoger und digitaler Hilfsmittel (z. B. zweisprachige Wörterbücher, Grammatiken, Enzyklopädien) zur gezielten, selbständigen Informationsbeschaffung sowie zum Wiederholen und Lernen.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Ethik

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen wesentliche religiöse Glaubensinhalte sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Weltreligionen: Hinduismus, Buddhismus und die Abrahamsreligionen.
  • Sie machen sich eine altersgerechte Vorstellung vom Gerechten und Guten. Sie überprüfen dafür auch ethische Gedanken aus Hinduismus und Buddhismus.
  • Sie respektieren kulturelle Unterschiede sowie unterschiedliche religiöse und nicht-religiöse Weltanschauungen, z. B. bei den ethischen Grundaussagen des Hinduismus und des Buddhismus.
  • Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Bereitschaft, mündige und verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen.
  • Sie berücksichtigen bei moralischen Entscheidungen ihr Gewissen in reflektierter Weise.
  • Die Schülerinnen und Schüler engagieren sich für ein friedliches Zusammenleben, indem sie gewaltfrei kommunizieren, Selbstkontrolle ausüben und auf Konflikte in ihrer unmittelbaren Umgebung konstruktiv einwirken.
  • Sie lösen sich bei der Beurteilung von kriegerischen Konflikten von unrealistischen Darstellungen in Filmen und Computerspielen und berücksichtigen philosophische Vorstellungen zu Krieg und Frieden, z. B. die Bellum-iustum-Theorie und den Pazifismus.
  • Sie ordnen Arbeit und Leistung in reflektierter Weise in ihren Entwurf eines guten Lebens ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler bewerten Arbeitsbedingungen in der modernen westlichen Welt anhand ethischer Kriterien.
  • Sie nutzen Feedbackmöglichkeiten zur besseren Wahrnehmung ihrer persönlichen Stärken und Schwächen, insbesondere in Hinblick auf ihre Berufswahl.

Evangelische Religionslehre

  • Die Schülerinnen und Schüler erörtern Auswirkungen des Internets auf das Selbstverständnis von Menschen und leiten aus einem protestantischen Menschenbild Konsequenzen für eigene Internetaktivitäten ab.
  • Sie erläutern die Bedeutung Jesu für den christlichen Gottesglauben und eine christliche Lebensorientierung und bringen den Glauben an Jesus Christus ins Gespräch mit anderen Jesus-Deutungen.
  • Sie geben Auskunft über Grundzüge jüdischen Glaubens und Lebens, erkennen Erscheinungsformen des Antisemitismus und vertreten einen begründeten Standpunkt gegen Judenfeindschaft.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Problemstellungen im Verhältnis von Kirche und Staat im 20. und 21. Jahrhundert, stellen Handlungsspielräume für den Einzelnen sowie die Kirche differenziert dar und bewerten diese.
  • Sie leiten aus einem christlichen Verständnis der Beziehung von Gott und Mensch Impulse zur Gestaltung von Liebe und Partnerschaft ab und nehmen einen Standpunkt gegen missbräuchliches und herabwürdigendes Verhalten im Bereich von Liebe, Partnerschaft und Sexualität ein.

1. Fremdsprache

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen klar strukturierte Gespräche sowie Hör- und Hörsehtexte über vertraute Themen (z. B. Lebensstil Jugendlicher), auch wenn sie von Sprecherinnen und Sprechern der Frankophonie in Standardsprache gesprochen werden, z. B. Kurzfilme, ggf. mit frz. Untertiteln, Nachrichtenmeldungen, Vlogs.
  • Sie verstehen deutlich strukturierte, ggf. leicht didaktisierte Texte aus authentischen Quellen zu vertrauten und jugendrelevanten Themen (z. B. Mediennutzung) mit geringem Anteil unbekannten Wortschatzes und erschließen bzw. beurteilen sie in Bezug auf klar erkennbare Aussageabsichten und die Wirkung gängiger Gestaltungsmittel.
  • Sie äußern sich zu vertrauten Sachverhalten, ggf. im Rahmen (digitaler) Kurzpräsentationen, wobei sie über eine im Allgemeinen korrekte Aussprache und Intonation verfügen.
  • Zu altersgemäßen Themen verfassen sie orthographisch weitgehend korrekte, strukturierte Texte und drücken Gedanken sowie Meinungen logisch nachvollziehbar aus, wobei sie Strukturen der Basisgrammatik weitgehend korrekt verwenden.
  • Aussagen von relativ einfachen authentischen Texten (z. B. Zeitungsartikel in gedruckter oder digitaler Form) und Gesprächen übertragen sie situationsangemessen hauptsächlich vom Deutschen ins Französische.
  • Sie berücksichtigen kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland, Frankreich sowie der Schweiz und zeigen Toleranz, gehen kritisch mit der (Selbst-)Darstellung in diversen, auch digitalen, Medien um und setzen sich altersgemäß mit aktuellen Anlässen in Frankreich auseinander.
  • Sie wenden ein breiteres Spektrum an Lernstrategien und Methoden des Fremdsprachenlernens, der Erweiterung und Erschließung des Wortschatzes sowie der Informationsbeschaffung selbständig an, z. B. Lernprogramme im Internet, Übersetzungsprogramme, Apps.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe A2+/B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

2. Fremdsprache

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen klar strukturierte, in zunehmend natürlichem Tempo gesprochene Gespräche sowie Hör- und Hörsehtexte über vertraute Themen, z. B. Schule, Familie.
  • Sie verstehen deutlich strukturierte, leicht didaktisierte Texte aus authentischen Quellen zu vertrauten und jugendrelevanten Themen (z. B. Konflikte in der Familie) mit geringem Anteil unbekannten Wortschatzes und erschließen bzw. beurteilen sie in Bezug auf klar erkennbare Aussageabsichten und die Wirkung einfacher Gestaltungsmittel.
  • Sie äußern sich zu allmählich etwas komplexeren Sachverhalten (z. B. Handlung eines Films oder Erzähltextes), ggf. im Rahmen (digitaler) Kurzpräsentationen, wobei sie über eine im Allgemeinen korrekte Aussprache und Intonation verfügen.
  • Sie verfassen orthographisch weitgehend korrekte, strukturierte Texte zur eigenen Lebenswelt und drücken Gedanken sowie Ratschläge logisch nachvollziehbar aus, wobei sie Strukturen der Basisgrammatik weitgehend korrekt verwenden.
  • Aussagen von einfachen Texten aus authentischen Quellen (z. B. Artikel aus der regionalen Presse, auch in ihren digitalen Erscheinungsformen) und Gesprächen übertragen sie situationsangemessen hauptsächlich vom Deutschen ins Französische.
  • Sie berücksichtigen kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland, Frankreich sowie der Schweiz und zeigen Toleranz, gehen kritisch mit der (Selbst-)Darstellung in diversen, auch digitalen, Medien um und setzen sich altersgemäß mit aktuellen Anlässen in Frankreich auseinander.
  • Sie wenden ein breiteres Spektrum an Lernstrategien und Methoden des Fremdsprachenlernens, der Erweiterung und Erschließung des Wortschatzes sowie der Informationsbeschaffung selbständig an, z. B. auch Fremdsprachen-Apps, Online-Wörterbücher, Übersetzungsprogramme.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe A2+/B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

3. Fremdsprache (SG)

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen klar strukturierte, relativ einfache Gespräche sowie Hör- und Hörsehtexte (z. B. Filmausschnitte, kurze Radiointerviews, Podcasts) zu vertrauten Themen (z. B. Mediennutzung, Freizeitaktivitäten) in allmählich etwas gesteigertem Sprechtempo, wenn deutlich gesprochen wird.
  • Sie verstehen einfache, ggf. didaktisierte Texte aus authentischen Quellen zu Themen aus vertrauten und jugendrelevanten Bereichen (z. B. einfache Artikel aus Jugendzeitschriften, auch in Form ihres Online-Auftritts) in ihren Hauptaussagen, entnehmen gezielt Informationen, ggf. auch für (digitale) Kurzpräsentationen, und erfassen grundlegende Gestaltungsmerkmale der Texte und wesentliche Eigenschaften von Hauptfiguren.
  • Unter Verwendung von noch relativ einfachen grammatikalischen Strukturen äußern sie sich beschreibend oder erzählend zu Themen aus ihrem Interessens- und Erfahrungsbereich (z. B. Planung einer Reise, Konfliktbewältigung), wobei sie recht flüssig und verständlich sprechen bzw. Texte mit bekanntem Wortschatz korrekt schreiben.
  • Auch etwas längere Textpassagen und längere einfache Alltagsgespräche (z. B. Schüleraustausch) übertragen sie situations- und adressatengerecht hauptsächlich vom Deutschen ins Französische.
  • Auf Sitten, Gebräuche und wichtige kulturelle Unterschiede in gewohnten Lebensbereichen in Frankreich, Belgien und Québec nehmen sie Rücksicht und verhalten sich situationsadäquat. Sie zeigen sich aufgeschlossen, tolerant und empathisch gegenüber frankophonen Gesprächspartnerinnen und -partnern, setzen sich altersgerecht mit aktuellen Anlässen in Frankreich auseinander und entwickeln ein Bewusstsein für den korrekten Umgang mit diversen Medien, z. B. Netiquette, Datenschutz.
  • Sie verfügen über individuelle geeignete Techniken und Strategien des Fremdsprachenlernens (z. B. konsequente Benutzung des Wortschatzverzeichnisses im Lehrbuch) und Wiederholens und verschiedene Methoden der Informationsbeschaffung, z. B. zweisprachige (Online-)Wörterbücher, Übersetzungsprogramme.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe A2+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Geschichte

  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen bei der Beschäftigung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts, wie menschenverachtende Weltanschauungen sowie politische und ideologische Konflikte die Welt und das Leben der Menschen veränderten und existenziell bedrohten – bis hin zum nationalsozialistischen Völkermord. Sie entwickeln und beantworten dabei eigene Fragestellungen.
    Sie nutzen ihre Erkenntnisse zur Orientierung in Geschichte und Gegenwart, um die Notwendigkeit des Engagements für Demokratie, Menschenrechte und Frieden zu begreifen.
  • Die Schülerinnen und Schüler nutzen für ihr historisches Verständnis anspruchsvolle Darstellungen und Quellen. Sie wenden ihre methodischen Fähigkeiten an, um ihre Erkenntnisse über geschichtliche Zusammenhänge sowie zur Perspektivität von Quellen und ggf. zum manipulativen Charakter von Darstellungen eigenständig zu formulieren. Sie präsentieren ihre Ergebnisse auch in digitaler Form.
  • Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die historische Bedeutung zentraler Ereignisse des 20. Jahrhunderts multikausal, indem sie deren kurz- und langfristige Ursachen und Folgen in schlüssig aufgebauten Argumentationen darstellen (Sachurteil).
    Sie gewinnen zu geschichtlichen Sachverhalten einen eigenen Standpunkt, wobei sie in kurzen Argumentationen sowohl eigene Wertvorstellungen als auch andere mögliche Maßstäbe in Gegenwart und Vergangenheit berücksichtigen (Werturteil).
  • Die Schülerinnen und Schüler werten anspruchsvolle Quellen sowie Schaubilder und Geschichtskarten aus, indem sie wesentliche Kriterien aus einem bekannten Kriterienkatalog eigenständig anwenden.
  • Die Schülerinnen und Schüler gliedern mithilfe folgender Grundlegender Daten historische Zeiträume, um sich in Zeit und Raum zu orientieren, und erkennen die sinnstiftende Bedeutung von Daten für die Geschichtskultur: 1776 amerikanische Unabhängigkeitserklärung, 1918 Novemberrevolution, 1923 Krisenjahr, 1929 Weltwirtschaftskrise, 30. Januar 1933 Hitler Reichskanzler, 9. November 1938 Novemberpogrome, 1939 – 1945 Zweiter Weltkrieg, 20. Juli 1944 Attentat auf Hitler, 8./9. Mai 1945 bedingungslose Kapitulation Deutschlands, 1946 Verfassung des Freistaats Bayern, 1949 Gründung der beiden deutschen Staaten, 1961/62 Kuba-Krise, ab 1989/90 Umbruch im Ostblock.
  • Die Schülerinnen und Schüler verwenden und erläutern bei der Beschreibung historischer Zusammenhänge folgende Grundlegende Begriffe: Weimarer Republik, Weimarer Verfassung, Nationalsozialismus, Antisemitismus, „Volksgemeinschaft“, „Ermächtigungsgesetz“, „Gleichschaltung“, „Nürnberger Gesetze“, Holocaust bzw. Shoa, Konzentrations- und Vernichtungslager, Potsdamer Konferenz, Flucht und Vertreibung, Entnazifizierung, Grundgesetz, Adenauer, Westintegration, Deutsche Frage, Kalter Krieg, NATO, Entkolonialisierung.

Griechisch (HG)

  • Die Schülerinnen und Schüler übersetzen altersgemäße Lehrbuchtexte, u. a. über griechische Geschichte (u. a. Perserkriege, Blütezeit Athens) und griechisches Denken (u. a. Vorsokratiker, Sophisten) in angemessenes Deutsch.
  • Sie gliedern die Texte und paraphrasieren deren Inhalt. Zu den mit diesen Texten verbundenen Fragen und Problemen nehmen sie Stellung.
  • Die Schülerinnen und Schüler beherrschen einen Grundwortschatz von ca. 1100 Wörtern, den sie u. a. durch die Bildung von Wortfamilien ordnen. Sie erschließen die Bedeutung auch unbekannter Wörter und stellen weitere Bezüge zum Deutschen und zum Neugriechischen her.
  • Sie analysieren weitere Erscheinungen der Grammatik (u. a. Bedingungssätze), benennen sie mit Fachbegriffen, ordnen sie ins grammatikalische System ein und begründen ihre Einordnung.
  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen und benennen weitere wichtige Orte und Landschaften der griechischen Antike (u. a. Athen, Kleinasien/Ionien) und erläutern deren Bedeutung in der Antike.
  • Sie benennen und beschreiben weitere wichtige Elemente der griechischen Gesellschaft (u. a. athenische Demokratie unter Perikles) sowie Geschichte (v. a. klassische Zeit) und erläutern die Bedeutung religiöser Feste (u. a. Panathenäen). Die Befunde vergleichen sie mit denen ihres eigenen Erfahrungsbereichs. Sie erfassen naturwissenschaftliche und philosophische Denkansätze der Griechen (u. a. Vorsokratiker, Sophistik) und überprüfen die Relevanz philosophischer Fragestellungen für ihre eigene Lebenswelt.
  • Sie erkennen und beschreiben weitere Elemente der griechischen Kunst und Architektur (u. a. Plastik, Tempel) und ordnen die entsprechenden Gegenstände in übergeordnete Epochenbegriffe bzw. Stilrichtungen ein. Sie erfassen die Bedeutung dieser Gegenstände als wichtige Bestandteile der europäischen Kultur bis in die heutige Zeit.

Informatik (NTG)

  • Die Schülerinnen und Schüler nutzen ein Tabellenkalkulationsprogramm zur Lösung geeigneter praxisnaher Aufgabenstellungen, z. B. zur Erstellung von Rechnungen im kaufmännischen Bereich.
  • Sie analysieren Daten verarbeitende Prozesse (z. B. bei der Auswertung der Ergebnisse von Sportwettkämpfen) und beschreiben diese anschaulich durch Datenflussdiagramme. Dadurch erhalten sie eine übersichtliche und in Teilprozesse zerlegbare Darstellung der betrachteten Prozesse.
  • Sie überführen Datenflussdiagramme in die entsprechenden Funktionsterme, die anschließend als Formel in ein Tabellenblatt eines Tabellenkalkulationsprogramms übertragen werden können. Damit sind sie in der Lage, durch verschiedene Eingaben ihre Datenflussdiagramme zu testen.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren und modellieren den Datenbestand einfacher Beispiele aus dem Alltag (z. B. Mitgliederverzeichnis) objektorientiert und setzen ihre Modelle in einem relationalen Datenbanksystem konkret um. Damit gewinnen sie einen ersten Einblick in eine typische Vorgehensweise bei der Datenbankentwicklung.
  • Sie erstellen Abfragen an eine Datenbank, um gezielt Informationen aus einem möglicherweise unübersichtlich großen Datenbestand herauszufiltern.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren und modellieren Gegenstände ihrer Erfahrungswelt (z. B. Fahrzeuge, Bankkonten) objektorientiert.
  • Sie ordnen geeignete Klassen durch Generalisierung und Spezialisierung zu einer hierarchischen Struktur.
  • Sie analysieren und entwickeln Algorithmen zur Modellierung von Abläufen, die im Kontext eines gegebenen Szenarios auftreten, z. B. Berechnung des Mietpreises eines Fahrzeugs.
  • Sie implementieren ihre Modelle und gewinnen hierbei einen ersten Einblick in das Grundkonzept objektorientierter Programme.
  • Die Schülerinnen und Schüler bewerten die Chancen und Risiken der automatischen Auswertung großer Datenmengen auch im Hinblick auf gesellschaftliche Auswirkungen. Dabei reflektieren sie auch den Umgang mit ihren persönlichen Daten im Internet und treffen geeignete Vorkehrungen zu deren Schutz.
  • Sie bewerten Aspekte des Datenschutzes im Spannungsfeld zwischen den Interessen des Einzelnen und wirtschaftlichen sowie öffentlichen Interessen.

Islamischer Unterricht

  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und vergleichen eigene und islamische Vorstellungen von Partnerschaft und Ehe.
  • Die Schülerinnen und Schüler reflektieren den Stellenwert religiöser Frömmigkeit im Leben und erkennen das Angebot der „Lebenshilfe“.
  • Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die unterschiedlichen Vorstellungen von göttlicher Bestimmung und Freiheit des Menschen im Islam und erkennen, dass der Mensch Verantwortung für sein Handeln trägt.
  • Die Schülerinnen und Schüler benennen Beispiele für Ungerechtigkeit in der Welt, erläutern Ursachen und Folgen und beurteilen diese auch vor dem Hintergrund islamischer Moralvorstellungen und Weisungen für gerechtes Handeln.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben in Grundzügen Konflikte und Verhandlungen Muhammads in der medinensischen Zeit und erkennen Zusammenhänge mit ausgewählten Koranpassagen.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und erläutern das Verhältnis von Sunna und Koran sowie Offenbarungsanlässe als Auslegungshilfe.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Entstehung verschiedener islamischer Glaubensrichtungen und erläutern Konzepte islamischer Normativität.
  • Die Schülerinnen und Schüler definieren den Begriff des Extremismus umfassend und reflektieren Ursachen und Erscheinungsformen von Radikalisierungen sowie Präventionsmöglichkeiten und Hilfsangebote.

Israelitische Religionslehre

  • Die Schülerinnen und Schüler untersuchen und erklären vor dem Hintergrund traditioneller Texte zu Leistung und Arbeit sowie eigener Begegnungen mit der Berufs- und Arbeitswelt die Bedeutung des Schabbats als Tag der Ruhe.
  • Die Schülerinnen und Schüler kennen die Ausübung der häuslichen und synagogalen Rituale des Schabbats und reflektieren deren Bedeutung.
  • Die Schülerinnen und Schüler zeichnen den jüdischen Lebenszyklus von der Geburt bis zum Tod nach, erläutern die zentrale Stellung der jüdischen Familie, setzen sich mit verschiedenen Formen von Liebe und Sexualität auseinander und erfassen den Wert personaler Liebe.
  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der wechselvollen Geschichte der deutschen jüdischen Gemeinden im Mittelalter auseinander und beurteilen vor diesem Hintergrund den Umgang mit gegenwärtigen Vorurteilen.
  • Die Schülerinnen und Schüler entdecken Midrascherzählungen als kreative Ergänzungen zu biblischen Texten und nehmen sie als Motivation zu ethischem Handeln wahr. Sie reflektieren Herausforderungen des Lernens.

Italienisch (SG)

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen klar formulierte didaktisierte und authentische Texte im italiano standard zu bekannten Themen, die sich überwiegend auf Personen, Orte und Ereignisse des Alltagslebens beziehen.
  • Sie erkennen beim Lesen und Hören von Texten vertrautes Sprachmaterial wieder und erschließen sich mithilfe unterschiedlicher Strategien relevante Informationen, die sie zueinander in Beziehung setzen und bewerten.
  • Sie verständigen sich artikulatorisch weitgehend korrekt in verschiedenen Alltagssituationen (z. B. in Familie und Schule), in denen sie mithilfe eines erweiterten Grundstocks an Wörtern und Redemitteln und unter Anwendung verschiedener Gesprächsstrategien mit anderen Menschen in einfacher Weise diskutieren und Interessen, Wünsche und Vorschläge begründen.
  • Sie geben mündlich wie schriftlich Auskunft über sich und ihr erweitertes Umfeld, beschreiben, erklären und vergleichen ihnen bekannte Lebensumstände, Orte und Gegebenheiten in Italien und Deutschland, z. B. Unterschiede in Traditionen.
  • Sie interagieren aufgeschlossen, höflich und situationsgerecht mit ihren Kommunikationspartnern im Bewusstsein kultureller Gemeinsamkeiten und Unterschiede, v. a. in Bezug auf Umgangsformen in verschiedenen vertrauten Situationen des privaten und öffentlichen Raums und hinterfragen kritisch gängige Vorurteile und Klischees.
  • Sie übertragen in verschiedenen Situationen (z. B. in Reisegruppen oder im Rahmen von Schüleraustausch) wichtige Inhalte und Detailinformationen mündlich oder schriftlich adressatengerecht und den Umständen angemessen ins Deutsche oder Italienische.
  • Sie nutzen die ihnen bereits bekannten Fremdsprachen, Hilfsmittel und Lernstrategien (z. B. zweisprachige Wörterbücher, Computerprogramme, Lernplattformen, elektronische Textverarbeitung, Erschließungstechniken), um ihren persönlichen Lernprozess weitgehend selbständig voranzutreiben.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe A2+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Katholische Religionslehre

  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben grundlegende Strukturen sittlicher Entscheidungsprozesse und setzen diese zum Ethos des Dekalogs und der Bergpredigt in Beziehung.
  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Jesusdarstellungen auseinander und verstehen Jesu Handeln und Botschaft als Ausdruck seiner Beziehung zu Gott und als Mitte des christlichen Glaubens.
  • Die Schülerinnen und Schüler gehen verantwortungsbewusst mit ihrer eigenen Sexualität um und setzen sich mit zentralen Prinzipien christlicher Ethik, wie sie auch im kirchlichen Eheverständnis vorausgesetzt werden, auseinander.
  • Die Schülerinnen und Schüler ordnen vor dem Hintergrund geschichtlicher wie aktueller Erfahrungen Reaktionen der Kirche und einzelner Christinnen und Christen auf die Herausforderungen insbesondere durch totalitäre Regime ein und reflektieren die Bedeutung der durch den Glauben begründeten Freiheitsrechte und die Verpflichtung, die aus der Wahrheit folgt.
  • Die Schülerinnen und Schüler erläutern Grundzüge des Glaubens und des religiösen Lebens im Judentum, indem sie auch die Verbundenheit mit und das Trennende zum Christentum beschreiben. Sie erkennen vor dem Hintergrund einer konfliktreichen und wechselvollen Geschichte die Notwendigkeit von Dialog und Toleranz gegenüber anderen religiösen Überzeugungen.

Kunst

  • Die Schülerinnen und Schüler nutzen zeichnerisch, malerisch oder plastisch verschiedene, auch experimentelle, Techniken zur Darstellung der menschlichen Figur in Posen und Bewegung.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren nach wesentlichen Analyseaspekten Werke des Klassizismus, der Romantik und des Realismus, um den Zusammenhang zwischen künstlerischer und geschichtlicher Entwicklungen herzustellen. Dabei erweitern sie das bereits bekannte Analyseraster um verschiedene bildnerische Praktiken.
  • Sie untersuchen Kunstwerke des 19.Jahrhunderts hinsichtlich der Darstellung von Macht, Innerlichkeit und sozialer Wirklichkeit.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren mit Blick auf kulturelle und interkulturelle Kontexte Kleidung, Schmuck und Accessoires und gestalten eigene Modeentwürfe.
  • Sie entwerfen Selbstinszenierungen gezielt unter dem Gesichtspunkt globaler bzw. lokaler Jugendkulturen und deuten dabei formale und inhaltliche Aspekte der Performance-, der Aktions- und der Videokunst.

Latein

  • Die Schülerinnen und Schüler übersetzen Texte der Übergangslektüre sowie lateinische Originaltexte verschiedener Gattungen (u. a. Biografie, Commentarius, Epigramm) und werten die Texte formal und inhaltlich aus. Dabei erkennen sie sprachliche, stilistische und ggf. dichterische Gestaltungsmerkmale der lateinischen Texte und erklären deren Funktion. Sie arbeiten Gliederung, Gedankenführung und zentrale Aussagen von Texten (in Ansätzen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Gattung) heraus. Ihre Ergebnisse belegen sie anhand der lateinischen Texte und erläutern sie. Sie analysieren lateinische Verse.
  • Sie geben zentrale Inhalte weiterer bedeutender Passagen aus den Werken der Autoren an. Sie nennen bedeutende Vertreter der genannten literarischen Gattungen (u. a. Nepos, Caesar, Martial) und ordnen sie und ihre Werke historisch, sozial- und literaturgeschichtlich ein. Dabei erfassen und erläutern sie (v. a. anhand der Lektüre von Texten aus der späten Republik und der frühen Kaiserzeit) zentrale historische Ereignisse (u. a. die Ausdehnung des Imperium Romanum), u. a. im Spannungsfeld von Macht und Politik. An den dichterischen Texten Martials untersuchen sie den Ausdruck von Ironie und Spott im Hinblick auf die gewählten Themen.
  • Sie vergleichen verschiedene Übersetzungen eines Textes nach vorgegebenen Kriterien (u. a. Wortwahl, Satzbau, ggf. dichterische Form) und überprüfen die Angemessenheit der jeweiligen Übersetzung.
  • Die Schülerinnen und Schüler beherrschen zusätzlich zu ihrem Grundwortschatz, den sie nach wortkundlichen Prinzipien sichern, die Bedeutungen neu erworbener Wörter eines lektürebegleitenden Wortschatzes.
  • Mithilfe ihrer bisherigen Grammatikkenntnisse beschreiben sie Besonderheiten im Sprachgebrauch (u. a. beim Satzbau) in den Texten.
  • Sie nennen Unterschiede im lateinischen und deutschen Sprachgebrauch und übersetzen im Bewusstsein dieser Unterschiede komplexe lateinische Strukturen.

Mathematik

  • Die Schülerinnen und Schüler begründen die Notwendigkeit von Zahlbereichserweiterungen. Sie verstehen das Grundprinzip eines indirekten Beweises, vollziehen auf dieser Grundlage den Beweis für die Irrationalität von Wurzel aus 2 nach und erfassen, dass das Beweisen eine zentrale Bedeutung für den logischen Aufbau der Mathematik hat.
  • Sie rechnen in der Menge der reellen Zahlen mit Wurzel- und Potenztermen angemessener Komplexität, erläutern ihre Rechenschritte und analysieren Rechenwege unter gezielter Verwendung von Fachsprache.
  • Sie lösen innermathematische wie auch realitätsnahe Problemstellungen mithilfe quadratischer Funktionen und quadratischer Gleichungen. Dabei bestimmen und verwenden sie situationsgerecht unterschiedliche Darstellungen der Funktionen und ihrer Terme, argumentieren mit diesen und lösen quadratische Gleichungen vorteilhaft. Sie erläutern und reflektieren ihre Strategien und validieren in Sachsituationen ihrer Ergebnisse.
  • Sie nutzen eine dynamische Mathematiksoftware, um die Eigenschaften der Graphen von quadratischen Funktionen und von Potenzfunktionen mit natürlichen Exponenten in Abhängigkeit vom jeweiligen Funktionsterm zu untersuchen und zu veranschaulichen.
  • Sie veranschaulichen verknüpfte Ereignisse mithilfe von Mengendiagrammen und Vierfeldertafeln, stellen sie in Mengenschreibweise dar und bestimmen ihre Wahrscheinlichkeiten.
  • Sie lösen unter flexibler Nutzung der Strahlensätze sowie der Ähnlichkeit von Dreiecken innermathematische Problemstellungen sowie Problemstellungen in Sachsituationen.
  • Sie erläutern einen Beweis des Satzes von Pythagoras, unterscheiden ihn von seiner Umkehrung und wenden beide Sätze auch in realitätsnahen Kontexten flexibel an. Dabei ist ihnen die Bedeutung des Satzes in kulturgeschichtlicher wie auch anwendungspraktischer Hinsicht bewusst.
  • Sie nutzen auch bei der Lösung anwendungsbezogener Problemstellungen Sinus, Kosinus und Tangens für Berechnungen an Dreiecken. Ihre Lösungswege dokumentieren und präsentieren sie insbesondere unter Verwendung aussagekräftiger Skizzen.

Musik

  • Die Schülerinnen und Schüler setzen musikalische Werke in eigenen Gestaltungsversuchen um und präsentieren die Ergebnisse.
  • Unter Verwendung von Fachsprache geben sie Auskunft über Instrumental- und Vokalkompositionen der Wiener Klassik, der Romantik sowie über Kompositionen im Bereich des Musiktheaters.
  • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben differenziert Zusammenhänge zwischen Stellung, Schaffen und persönlichen Ausdrucksweisen von Komponisten bzw. Komponistinnen sowie gesellschaftlichen Ausprägungen und Entwicklungen in der Zeit der Wiener Klassik und der Romantik.
  • Sie unterscheiden Oper und Musical und reflektieren sie als verschiedene Erscheinungsformen gesellschaftlichen Kulturbedürfnisses.
  • Die Bedeutung von Tänzen reflektieren die Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung soziologischer Aspekte.

Orthodoxe Religionslehre

  • Die Schülerinnen und Schüler stellen wesentliche Inhalte der sieben Ökumenischen Konzile dar und deuten ihre Dogmen als Grundlage des christlichen Glaubens.
  • Die Schülerinnen und Schüler erschließen exemplarisch das Leben und Wirken der Kirchenväter und erkennen deren Bedeutung für das orthodoxe Glaubensleben.
  • Die Schülerinnen und Schüler diskutieren Bedeutung und Wert menschlicher Liebesbeziehungen und ordnen die Rolle der Sexualität ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Auswirkungen der politischen Umwälzungen des 19. und 20. Jahrhunderts auf das kirchliche Leben und diskutieren, vor welchen Herausforderungen die Orthodoxe Kirche heute steht.
  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Sinn der Gebote als Ausdruck der Liebe Gottes zum Menschen und die Erfüllung der Gebote als Weg zu Gott.

Physik

  • Die Schülerinnen und Schüler planen weitgehend selbständig Experimente zu vorgegebenen Fragestellungen aus Mechanik, Elektrizitäts- und Wärmelehre. Sie führen sie selbständig durch und berücksichtigen dabei relevante Sicherheitsbestimmungen. Ihre Ergebnisse halten sie in strukturierten Versuchsprotokollen fest.
  • Sie verbinden jeweils Modelle zum Aufbau der Materie aus Teilchen, zum Licht und zum elektrischen Stromfluss mit dem Energiekonzept und nutzen diese Verbindungen zur Erklärung von Phänomenen der Wärmelehre und der Energieübertragung sowie zur Analyse von elektrischen Schaltungen. Sie unterscheiden hierbei bewusst zwischen Modell- und Realitätsebene.
  • Sie wenden das Prinzip der Energieerhaltung zum Bilanzieren verschiedener Energieformen sowie zur quantitativen Bestimmung physikalischer Größen an; dabei verwenden sie Äquivalenzumformungen.
  • Sie beschreiben fachsprachlich korrekt Vorgänge in Alltag, Technik und Natur mithilfe von Energieumwandlungen und nutzen mit der Erhaltung der Energie ein grundlegendes Konzept der Physik.
  • Sie verwenden fachtypische graphische Darstellungen und digitale Simulationen z. B. zur Veranschaulichung von Energieumwandlungen und Energieflüssen sowie zu Visualisierungen anthropogener Veränderungen in der Erdatmosphäre.
  • Sie entnehmen aus unterschiedlichen Quellen Informationen, z. B. zu Einflussfaktoren auf das Klima. Dabei analysieren sie physikalische Argumentationsweisen und nutzen die Ergebnisse für eigene adressatengerechte Stellungnahmen.
  • Sie formulieren Bewertungen zu technologischen Themen, z. B. zur Energieeffizienz von elektrischen Geräten, und diskutieren die Relevanz von Maßnahmen zur Einhaltung aktueller Klimaziele.
  • Profilbereich am NTG: Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren selbständig durch fachtypische Arbeitsweisen erhaltene Ergebnisse. Hierbei legen sie die Struktur der Dokumentation selbständig fest und verwenden vorgegebene Darstellungsformen. Arbeitsergebnisse präsentieren sie sach- und adressatengerecht und tauschen sich mit fachsprachlich korrekten Formulierungen unter Anleitung darüber aus. In Debatten nehmen sie einen begründeten Standpunkt ein und wägen Nutzen und Risiken technischer Anwendungen nach selbst ausgewählten Kriterien ab. Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel arbeiten sie mit Quellen unterschiedlicher Niveaus, bewerten deren Seriosität und identifizieren die Beiträge der Physik zum Erkenntnisfortschritt sowie zur Objektivierung des gesellschaftlichen Diskurses.

Politik und Gesellschaft (SWG)

  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren und bewerten grundlegende Elemente unseres demokratischen Systems. Sie lernen dadurch politisches Engagement als unentbehrliche Voraussetzung für ein funktionierendes demokratisches Gemeinwesen wertzuschätzen.
  • Am Beispiel wesentlicher gesellschaftlicher Wandlungsprozesse erkennen sie die Bedeutung demokratischer Werte (z. B. Toleranz) als Grundlage unseres Zusammenlebens und ziehen daraus Schlüsse für eigenes gemeinschaftsförderndes Verhalten.
  • Sie beurteilen das Handeln wichtiger Akteure aus Kommunal- und Landespolitik nach Ursachen, Interessen und Wechselwirkungen und erwerben dadurch Orientierung für eigene demokratische Handlungsoptionen.
  • Die Jugendlichen ordnen ihr Leben und ihre Lebensperspektiven in größere politische und soziale Zusammenhänge (z. B. Auswirkungen der Globalisierung) ein. Sie überdenken ihr eigenes Handeln vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen und erfassen die Bedeutung politischer Entscheidungen und Entwicklungen für die eigene Lebensgestaltung.
  • Die Schülerinnen und Schüler wenden fachspezifische Methoden der Informationsgewinnung und -verarbeitung gezielt an. Sie sind dadurch in der Lage, einen eigenen Standpunkt zu politischen und gesellschaftlichen Themen begründet darzulegen und zu reflektieren.

Russisch (SG)

  • Die Schülerinnen und Schüler schreiben einfache Texte mit geübtem Wortschatz korrekt und wenden hierbei wichtige Beziehungen zwischen Lautung und Schreibung an.
  • Sie sprechen Wörter und grundlegende Satzmuster phonetisch und intonatorisch auf der Grundlage gefestigter Grundregeln und Gesetzmäßigkeiten der normgerechten Aussprache und Intonation korrekt aus.
  • Sie verstehen einfache, normgerecht und nicht zu schnell gesprochene Äußerungen, auch in Hör- und Hörsehmedien, aus vertrauten Themenbereichen global und in wichtigen Details.
  • Sie lesen langsam, aber weitgehend flüssig und sinnerfassend Lehrbuchtexte und ggf. passende kurze Originaltexte sowie auch unbekannte, akzentuierte Texte.
  • Sie bewältigen wichtige, etwas komplexere alltägliche Kommunikationssituationen aus der Erfahrungswelt Jugendlicher verhältnismäßig flexibel in sprachlich angemessener Form.
  • Sie verfassen einfache Texte über das unmittelbare Lebensumfeld.
  • Sie vermitteln einfache Inhalte dolmetschend und übertragen einfache Inhalte und kurze Mitteilungen aus dem Alltagsbereich sinngemäß ins Russische.
  • Sie erfassen und beachten Unterschiede zwischen den Sprachsystemen.
  • Sie wenden ihr interkulturelles Wissen über landeskundliche Gegebenheiten und geschichtliche Hintergründe Russlands im Schulalltag, bei persönlichen Kontakten und ggf. bei der Begegnung mit Film und Literatur an.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Sozialpraktische Grundbildung (SWG)

  • Die Schülerinnen und Schüler untersuchen ausgehend von der Erziehungsbedürftigkeit des Menschen und der psychosozialen Entwicklung des Kindes die individuelle Entfaltung des Menschen vor dem Hintergrund des Anlage-Umwelt-Debatte und diskutieren vor dem Hintergrund verschiedener Erziehungs- und Führungsstile die Wechselbeziehung zwischen gesellschaftlich-historischen Rahmenbedingungen und individuellem Verhalten.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren Strukturen und Prozesse in sekundären sozialen Gruppen. Sie erkennen dabei die Notwendigkeit und mögliche Wege von Inklusion und Integration in einer Gesellschaft, realisieren aber auch aktuelle Herausforderungen für Staat und Gesellschaft.
  • In der Bewertung verschiedener Möglichkeiten der Freizeitgestaltung reflektieren die Jugendlichen den Stellenwert von Medien im Freizeitbereich. Sie nutzen dieses Wissen für einen kompetenten und verantwortungsbewussten Umgang mit Medien.
  • Die Schülerinnen und Schüler prüfen den Zusammenhang zwischen individuellem Konsumverhalten, ökonomischen Interessen und ökologisch-sozialen Folgen. Sie erkennen dadurch die Notwendigkeit, die natürlichen Lebensgrundlagen für spätere Generationen zu erhalten.
  • Ihre im Unterricht der Jahrgangsstufe 9 und im Rahmen von Erkundungen, Interviews und Befragungen erworbenen Kenntnisse und Einstellungen zu Erziehung und Kinderbetreuung, Inklusion und Integration sowie Medienkonsum und nachhaltigem Konsumverhalten nutzen die Jugendlichen dazu, verschiedene Aspekte der sozialen Realität zu erfassen. Ggf. im Rahmen eines Teilpraktikums erkennen sie Perspektiven für ihre persönliche und berufliche Entwicklung.

Spanisch (SG)

  • Die Schülerinnen und Schüler verstehen etwas längere und einfache authentische Lese-/Hör- und Hörsehtexte (z. B. Blogeinträge und Interviews) mit teilweise unbekanntem Wortschatz zu jugendrelevanten Themen (z. B. Medienverhalten) sowie mit landeskundlichen Inhalten (z. B. Jakobsweg).
  • Sie berichten über Vergangenes (z. B. Urlaubserlebnisse), führen Gespräche mit altersgemäßer Thematik und bringen ihre Meinung zum Ausdruck.
  • Sie verfassen etwas längere, auch kreative Texte, darunter auch Hör- und Hörsehtexte, zu bekannten Themen auf verschiedenen Zeitebenen.
  • Sie dolmetschen in etwas längeren Alltagsgesprächen (z. B. Beschwerde eines Hotelgastes an der Rezeption) und zu bekannten Themenbereichen bzw. übertragen die wesentlichen Informationen etwas längerer Texte (z. B. Reiseblogs) zu bekannten Themenbereichen sinngemäß.
  • Sie begegnen der spanischsprachigen Welt unvoreingenommen und respektvoll und finden sich in der Lebenswelt Gleichaltriger sowie der Alltagskultur Spaniens und Lateinamerikas zunehmend sicher zurecht.
  • Die in Jahrgangsstufe 9 erworbenen kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel entsprechen in etwa der Stufe A2+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Sport

  • Die Schülerinnen und Schüler wenden Grundkenntnisse der Trainingslehre (z. B. mittel- und langfristige Trainingsplanung) bewusst und zunehmend selbständig in der sportlichen Praxis an.
  • Sie schätzen eigene Fähigkeiten realistisch ein und übernehmen Verantwortung, z. B. bei der Hilfestellung.
  • Die Schülerinnen und Schüler beurteilen außerschulische Sportangebote, bewerten deren Nutzen und Eignung für eine lebenslange Ausübung und informieren sich zielgerichtet über Berufsmöglichkeiten im Bereich des Sports.
  • Schülerinnen und Schüler erweitern systematisch ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den verschiedenen Bereichen der Leichtathletik, z. B. Weitsprung, Kugelstoß.
  • Die Schülerinnen und Schüler verbessern systematisch ihre koordinativen und konditionellen Fähigkeiten im Wasser und führen grundlegende Elemente einer dritten Schwimmart aus.
  • Im Fußball und Handball setzen die Schülerinnen und Schüler spielspezifische Techniken und Taktikmuster (z. B. Torabschluss, Positionswechsel bzw. Sprungwurf, Tempogegenstoß) variabel in zunehmend komplexeren Spiel- und Übungsformen ein.
  • Sie präsentieren Übungsverbindungen mit turnerischen Elementen und akrobatischen Figuren.
  • Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten einen Gesellschaftstanz und präsentieren ihn. Schülerinnen kombinieren zudem tänzerische Grundformen mit Handgerät oder Alltagsobjekt zu einer Choreografie.

Wirtschaftsinformatik (WWG)

  • Die Schülerinnen und Schüler setzen routiniert Hardware und Standardsoftware (Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations- und Präsentationsprogramm) zur Bewältigung von privaten, schulischen und unternehmerischen Aufgaben ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler recherchieren, strukturieren und präsentieren Informationen zielgruppenorientiert.
  • Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und gestalten computergestützt einen zielgruppenspezifischen und produktorientierten Außenauftritt für ein Unternehmen. Dabei berücksichtigen sie auch dessen Corporate Identity.
  • Die Schülerinnen und Schüler gehen mit vertraulichen Daten in Netzwerken verantwortungsvoll um. Hierfür schätzen sie die Bedeutung von personenbezogenen Daten als Informationsquelle für Unternehmen ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren rechtliche Regelungen aus den Bereichen Datenschutz und Schutz von IT-Systemen.
  • Die Schülerinnen und Schüler bewegen sich sicher und reflektiert im Internet. Dabei identifizieren sie Angriffsversuche und sonstige Bedrohungen aus dem Netz und sichern ihre Daten bedarfsgerecht und zeitgemäß ab.

Wirtschaft und Recht (WWG)

  • Die Schülerinnen und Schüler nehmen bei Kaufhandlungen des täglichen Lebens ihre rechtlichen Handlungsmöglichkeiten als beschränkt Geschäftsfähige wahr und sind sich in konkreten Problemsituationen beim Kauf passender Rechte als Verbraucher bewusst. Dabei wenden sie Rechtsnormen auf konkrete Sachverhalte an und analysieren rechtliche Rahmenbedingungen im Hinblick auf zentrale Funktionen des Rechts.
  • Die Schülerinnen und Schüler treffen im Rahmen eines Projekts, bei dem sie ein einfaches Geschäftsmodell entwickeln, exemplarisch eigene unternehmerische Entscheidungen. Dabei wenden sie im Team grundlegende Methoden des Projektmanagements ergebnisorientiert an und setzen digitale Medien bedarfsgerecht ein.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren in vereinfachter Form die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens auf der Grundlage ausgewählter Kennzahlen. Dabei sind sie sich des Aufbaus der Bilanz sowie des Systems der doppelten Buchführung bewusst.
Alltagskompetenzen Alltagskompetenzen
Zur Anzeige des Inhalts fehlen weitere Angaben, bitte vervollständigen Sie Ihre Auswahl.