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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Kunst 9

Ku9 Lernbereich 1: Bildende Kunst

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erfassen zeichnerisch, malerisch oder plastisch die menschliche Figur in Posen und in Bewegung, um Sicherheit in der mimetischen Darstellung der sichtbaren Wirklichkeit zu erlangen.
  • erproben mit experimentellen Zeichentechniken verschiedene Methoden der Darstellung von Figur.
  • vergleichen künstlerische Strömungen des Klassizismus, der Romantik und des Realismus hinsichtlich der unterschiedlichen Sichtweisen des Individuums auf die Welt und der daraus resultierenden Darstellung des Menschen.
  • erörtern Intentionen von Kunstwerken des 19. Jahrhunderts hinsichtlich der Aspekte Darstellung von Macht, Innerlichkeit und sozialer Wirklichkeit. Dabei diskutieren sie, inwieweit diese Intentionen heute noch relevant sind.
  • untersuchen mithilfe von Skizzen Aspekte der Komposition und der Farbe, um das Repertoire der Werkanalyse um bildnerische Praktiken zu erweitern.
  • (MuG) erproben und vergleichen zeichnerisch Proportionsschemata und beziehen (z. B. fächerübergreifend) anatomisches Wissen mit ein.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Bilder des Menschen (Porträt, Figur), Einsatz von Proportionsschemata und freie Darstellung in Zeichnung und Malerei; perspektivische Verkürzungen aufgrund bewegter Haltungen
  • exemplarische Werke des Klassizismus, der Romantik und des Realismus
  • Themenbereiche aus der künstlerischen, politischen und gesellschaftlichen Umbruchsituation im 19. Jahrhundert, z. B. Aufbruch, Repräsentation, Pathos und Propaganda in der Revolutionskunst; Bestandsaufnahme des Realismus
  • Analyseraster und Werkvergleich, z. B. unter den Aspekten der Ikonografie, Form, Funktion, Bedeutung und Rezeption in den Gattungen Historienbild, Porträt, Landschaft oder Werke mythologischen Inhalts
  • Komposition und Farbe in der Bildanalyse (Bildaufbau, Blickachsen, Kompositionslinien, Farbauszug)
  • (MuG) Proportionslehren und Schönheitsvorstellungen zu verschiedenen Zeiten bis heute

Ku9 Lernbereich 2: Architektur und Produktdesign

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • entwerfen Mode oder Schmuck mit Blick auf die jeweiligen ästhetischen, praktischen und repräsentativen Aspekte.
  • beschreiben und analysieren vergleichend Beispiele von Bekleidung, Schmuck und Ornament aus verschiedenen Zeiten und Kulturkreisen, um zu verstehen, dass Umwelt von Menschen gestaltet ist und zugleich auf den Menschen Einfluss nimmt. Sie reflektieren in diesem Kontext mögliche Maßstäbe für die Bewertung kultureller Vielfalt.
  • (MuG) entwickeln analoge bzw. digitale Formen für eine Präsentation (z. B. für einen Katalog oder im Internet, eine Ausstellung) dieser Arbeiten und vermitteln ihre jeweiligen konzeptuellen Ansätze (z. B. schlicht und bieder, funktional, provokant, lebenspraktisch, nachhaltig).

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Entwurf und Analyse z. B. von Bekleidung, Mode, Schmuck und Ornament, u. a. mit Collage- und Zufallsverfahren, Moodboard, Zeichnung, Materialdruck
  • Accessoires und Muster, geometrische und florale bzw. organische Formen
  • Material, Funktion, Bedeutung, Herstellung von Kleidung/Mode, z. B. mit Fokus auf interkulturelle Aspekte
  • künstlerische Ansätze, die den menschlichen Körper im Zusammenspiel mit Hülle und Kleidung thematisieren
  • (MuG) Vermarktungsstrategien (z. B. traditionelle Werbung, Influencing, Product-Placement)

Ku9 Lernbereich 3: Interaktion, Inszenierung und Kommunikation

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • inszenieren und fotografieren sich selbst unter gezieltem Einsatz spezifischer Gestaltungsmittel der Fotografie, um spielerisch Rollen und Selbstentwürfe zu proben und fotografische Effekte zur Steigerung des Ausdrucks zu nutzen.
  • deuten formale und inhaltliche Aspekte in Performance, Aktionskunst oder Videokunst, um den Einsatz des Körpers als künstlerisches Material zu verstehen.
  • analysieren, deuten und bewerten Selbstinszenierungen in globalen und lokalen Jugendkulturen, um die eigenen Entwürfe für Selbstkonzepte mit diesen kritisch in Beziehung zu setzen. Sie deuten dabei den Zusammenhang zwischen Botschaft, Bildsprache und Wirkung und bewerten kritisch den Umgang mit dem Recht am eigenen Bild.
  • (MuG) entwickeln performative Interventionen im Alltag, zeigen diese und reflektieren bzw. diskutieren ihre jeweilige Intention und Wirkung.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Jugendkulturen im Kontext ihrer Inszenierung und Vermarktung: Konformität und Individualismus, Tradition und Modernität; globale und lokale Einflüsse; geschlechtsspezifische Rollenbilder
  • Subkulturen und Jugendkulturen im 20. und 21. Jahrhundert, z. B. Edelweißpiraten, Punk, Techno
  • fotografische Gestaltungsmittel, z. B. Standpunkt, Perspektive, Lichtführung, Bildausschnitt, Tiefenschärfe, Blende, Brennweite, Belichtungszeit, Auflösung
  • Gestaltungsmittel der Inszenierung, z. B. Kleidung, Requisit, Kulisse, Attribut, Statussymbol
  • visuelle Medien und Zeichensprache von Jugendkulturen, Street-Art, Graffiti, Popkultur und virtuellen Welten
  • verschiedene Formen der Selbstdarstellung im Internet
  • Recht am eigenen Bild, Recht auf informationelle Selbstbestimmung
  • fotografische bzw. filmische Gestaltungsmittel, z. B. Standpunkt, Perspektive, Lichtführung, Bildausschnitt, Tiefenschärfe, Blende, Brennweite, Belichtungszeit, Auflösung
  • Aktionskunst: Interaktion zwischen Akteur und Publikum; Zeit, Raum, Licht, Bewegung und akustische Phänomene
  • (MuG) performative Interventionen
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