Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Orthodoxe Religionslehre R8

OR8 Lernbereich 1: Pfingsten und Heiliger Geist (ca. 12 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erschließen biblische Zeugnisse von Erscheinungs- und Wirkweisen des Hl. Geistes.
  • beschreiben das Wirken des Hl. Geistes in der Kirche.
  • erkennen die Gegenwart des Hl. Geistes im Leben eines christlichen Menschen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • der Hl. Geist im Alten (z. B. Gen 1,2; Ex 40,34-38; Jes 11,2) und im Neuen Testament (z. B. Mk 1,9-11, Mt 17,1-9)
  • Pfingstereignis (Apg 2,1-13), geistgelenktes Wachstum der Kirche (Apg 10 in Auswahl), Konzile (Apg 15,28)
  • Berufung jedes christlichen Menschen zur Heiligkeit (Gnadengaben:1 Kor  12,4-11); Anrufung des Hl. Geistes bei der Feier der Mysterien (Taufe, Myronsalbung, Eheschließung, Priesterweihe); ggf. Gebete zum Hl. Geist

OR8 Lernbereich 2: Schöpfung (ca. 10 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • skizzieren naturwissenschaftliche Modelle der Weltentstehung und unterscheiden sie vom theologischen Zugang.
  • entdecken die Welt als Schöpfung Gottes.
  • erläutern, inwiefern der Mensch „Mitschöpfer“ der Welt sein kann, und diskutieren Möglichkeiten, die Umwelt zu schützen.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Urknall, Evolutionstheorie; unterschiedliche Fragestellungen in Naturwissenschaft und Theologie
  • Schöpfung als fortgesetztes Wirken Gottes: Genesis 1-2, Verkündigung Mariä, das lebensschaffende und -erhaltende Wort Gottes (Joh 1)
  • Freiheit des Menschen, das Leben zu gestalten, kreativ zu sein und in der tätigen Liebe zu Schöpfung und Schöpfer zu wachsen; Verantwortung für die Umwelt und alle Lebewesen; ggf. Projekt

OR8 Lernbereich 3: Meinen Weg finden (ca. 12 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen ihre aktuelle Situation als Phase der Identitätssuche wahr und diskutieren persönliche Wunschträume und Lebensentwürfe.
  • nehmen Heils- und Glücksversprechen wahr und beurteilen diese.
  • beschreiben die Bedeutung von konkreten Hilfen und Begleitern auf ihrem Lebensweg.
  • erläutern, wie das christliche Menschenbild und christliche Vorbilder die Jugendlichen in ihrer Entwicklung unterstützen können.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Veränderung der Selbstwahrnehmung in Kindheit und Jugend, Neubestimmung des Verhältnisses zu Eltern und Autoritäten; Lebensziele, z. B. Schulabschluss, Berufsausbildung, Karriereorientierung, Familiengründung, Berühmtheit, Reichtum, Glück
  • Suggestionen der virtuellen Welt, z. B. Schönheitsideale, einfacher Weg zu Ruhm und Reichtum; Gefahr des Realitätsverlustes und der Wirklichkeitsverdrängung; Gefahr der Abhängigkeit, z. B. von Drogen, sozialen Netzwerken und Computerspielen; ggf. Sinnangebote aus dem Bereich Esoterik und Lebenshilfe, z. B. Gemeinschaft, Heilung, Ausgeglichenheit; Gefahr der Vereinnahmung und des Autonomieverlustes
  • Beispiele aus dem eigenen Umfeld; Bezugs- und Vertrauenspersonen, z. B. Eltern, Großeltern, Freunde, Seelsorger; institutionelle Hilfen, z. B. Jugendarbeit, Beratungsstellen
  • Gottebenbildlichkeit des Menschen (Gen 1,27) und ihre Bedeutung für die Selbstfindung; Stärkung des Selbstwertgefühls und Relativierung gesellschaftlicher Maßstäbe, z. B. „Weiße Rose“; ggf. Heilige als Vorbilder, z. B. Nektarios von Aegina, Johannes von Shanghai, Johannes von Kronstadt, Josef (Gen 37-50), Maria von Ägypten

OR8 Lernbereich 4: Patrologie (ca. 10 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • erklären, was die orthodoxe Kirche unter einem Kirchenvater versteht.
  • erstellen einen Überblick zu den sieben ökumenischen Konzilen im Zusammenhang mit dem Wirken von Kirchenvätern.
  • zeigen die Bedeutsamkeit ausgewählter Kirchenväter in verschiedenen Epochen auf und diskutieren deren Bedeutung für heute.
  • benennen Werke von Kirchenvätern, die für das kirchliche und persönliche Leben bedeutsam sind.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Wesenszüge: Heilige (meist Bischöfe), Verteidiger des rechten Glaubens, Konzilsväter, Schriftsteller, Exegeten
  • theologische Herausforderungen und deren Lösungen in den sieben ökumenischen Konzilen
  • Bedeutung ausgewählter Kirchenväter, z. B. Hl. Athanasios der Große: „Gott wird Mensch“, Hl. Gregor Palamas: Verteidigung des Mönchtums, Hl. Johannes von Shanghai: Hirte in der Diaspora, Hl. Nikolai Velimirovic: spirituelle Erneuerung
  • liturgische Texte: Göttliche Liturgie des Hl. Johannes Chrysostomos und Hl. Basilios des Großen; Glaubensbekenntnis; Tropare, z. B. des Hl. Johannes von Damaskus: Oktoich, Beerdigung

OR8 Lernbereich 5: Weitere christliche Konfessionen (ca. 12 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nennen Gründe für die Aufspaltung der christlichen Kirche in verschiedene Konfessionen.
  • vergleichen das Glaubensleben der orthodoxen, katholischen und evangelischen Christinnen und Christen heute sowie die verschiedenen Ämter in den drei christlichen Konfessionen.
  • stellen dar, was ihre eigene konfessionelle Zugehörigkeit prägt.
  • loten Möglichkeiten der Begegnung aus.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Auseinanderleben von West- und Ostkirche (z. B. Zuwendung des Papsttums zum Frankenreich, Machtanspruch des Papsttums, 4. Kreuzzug); Kirchenreformen von Martin Luther
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Kirchenraum, Sakramente, Text des Glaubensbekenntnisses, Bedeutung der Bibel, Jahreskreis; Ämter in der jeweiligen Kirche
  • Verehrung der Gottesmutter und anderer Heiliger, Ikonenverehrung, Fasten- und Gebetspraxis
  • alltägliche Erfahrungen mit anderen christlichen Konfessionen, z. B. Schulklasse, Familie, Freundeskreis; ökumenische Zusammenarbeit in der Schule (z. B. Ausstellung, Gottesdienst)
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