Lehrplan PLUS

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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Vergleichsansicht

Vergleichsauswahl 2

Orthodoxe Religionslehre 6

OR6 Lernbereich 1: Menschwerdung und Leben Jesu Christi (ca. 12 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • zeigen die Lebensbedingungen zur Zeit Jesu auf und verknüpfen biblische Orte mit Ereignissen aus dem Leben Jesu.
  • geben die Botschaft der Menschwerdung Gottes wieder und erfassen ihre grundlegende Bedeutung.
  • erschließen Merkmale der Person Jesu Christi.
  • beschreiben Grundzüge des Wirkens und der Botschaft Jesu Christi.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Lebensbedingungen einfacher Leute in der Antike; gesellschaftliche und religiöse Gruppen zur Zeit Jesu Christi, z. B. Pharisäer, Sadduzäer, Samariter, Zöllner; wichtige Orte des Wirkens Jesu Christi, z. B. Bethlehem, Nazareth, Jerusalem, Jordan, Wüste
  • Verkündigung (Lk 1,26-38) und Weihnachtsgeschichten (Lk 2,1-20; Mt 2,1-12), ggf. Hymnen aus dem Weihnachtsgottesdienst
  • Jesus Christus als Gott und Mensch: Taufe (Mk 1,9-11), Versuchung (Mt 4,1-11), ggf. Verklärung (Mt 17,1-9)
  • Reich-Gottes-Botschaft Jesu Christi anhand von Gleichnissen (z. B. Mk 4) und Wundern (z. B. Mt 14,13-21, Joh 2,1-12, Lk 7,18-23), Jesu Christi Umgang mit Randgruppen (z. B. Lk 7,36-50; Lk 19,1-10), Berufung und Beauftragung der Jünger (z. B. Mk 1,16-20; Mt 10,1-15)

OR6 Lernbereich 2: Gotteserfahrungen im Alten Testament (ca. 12 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • geben Texte über Gottesoffenbarungen aus dem Alten Testament wieder und deuten sie als Heilsgeschichte.
  • beschreiben anhand eines alttestamentlichen Erzählzyklus, wie Menschen Gottes Nähe und Zuwendung in Zeiten der Not erfahren haben, und übertragen dies auf den Umgang mit schwierigen Situationen in ihrem eigenen Leben.
  • nehmen die besondere Rolle der Propheten im Alten Testament wahr und erläutern die Grundzüge ihres Wirkens.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Gottesoffenbarungen im Alten Testament: Berufung (Gen 12,1-9) und Gastmahl Abrahams (Gen 18), Jakobsleiter (Gen 28,10-22), Moses am brennenden Dornbusch (Ex 3), Dekalog (Ex 20); ggf. Schau der Herrlichkeit (Ex 33,12-22)
  • Auszüge z. B. aus der Josephsgeschichte (Gen 37-50), aus dem Exodusgeschehen (Ex 12-16), aus der Davidsgeschichte (1 Sam 16-2 Sam 20); Glaube und Gottvertrauen als Grundhaltung
  • Berufung (z. B. Jes 6,1-13, Jonaerzählung), Reden im Namen Gottes; Standhaftigkeit im Glauben an den wahren Gott (z. B. Jer 38,1-6), Aufruf zur Verhaltensänderung und Buße, Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden (z. B. Am 3,9-4,3), Zukunftserwartung: Messias (z. B. Jes 11,1-10), Auferstehung (z. B. Ez 37,1-14); ggf. historische Situation in der altisraelitischen Königszeit (8. bis 6. Jh. v. Chr.)

OR6 Lernbereich 3: Kinder in aller Welt (ca. 10 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Lebensumstände von Kindern in unterschiedlichen Religionen und Kulturen wahr und vergleichen sie miteinander.
  • erklären, wie nach der Lehre Jesu Christi mit Barmherzigkeit und Nächstenliebe Ungerechtigkeit überwunden werden kann.
  • reflektieren ihren eigenen Lebensstil und entwickeln Ideen, wie sie sich gegen Ungerechtigkeit und Egoismus in der Welt einsetzen können.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Alltag von Mädchen und Jungen in aller Welt, Not und Ausbeutung von Kindern, fehlende Zugangsmöglichkeit zu Bildung, Verletzung von Kinderrechten und Einschränkung der Religionsausübung
  • Einsatz für die Schwachen der Gesellschaft: barmherziger Samariter (Lk 10,25-37), Gewaltlosigkeit und Feindesliebe (Mt 5,43-48), Glaube und Tat (Jak 2,14-17); Seligpreisungen der Bergpredigt (Mt 5,1-12)
  • Beispiele für solidarisches und verantwortungsvolles Handeln, z. B. in Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft, Schule und Kirche; ggf. ein caritatives oder Umwelt-Projekt

OR6 Lernbereich 4: Alte Kirche (ca. 10 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • beschreiben, wie sich die Kirche durch die Konstantinische Wende gewandelt und dabei ihr Wesen bewahrt hat.
  • stellen Herausforderungen der Alten Kirche anhand des Wirkens ausgewählter Kirchenväter dar.
  • verstehen die Ökumenischen Konzile als Antworten der Kirche auf die Herausforderungen der Zeit.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • Kaiser Konstantin und das Mailänder Edikt 313; Katechumenat und Erwachsenentaufe im 4. und 5. Jahrhundert; neue Frömmigkeitsformen, z. B. Chrysostomos-Liturgie; Entstehung des Mönchtums; das Verhältnis Kirche – Kaisertum von Konstantin d. Gr. bis Theodosios d. Gr. (Begriff der „Symphonia“)
  • Auszüge aus Biographien und Schriften, z. B. des Hl. Athanasios (mit Hl.  Antonios d. Gr.), der Kappadozischen Väter, des Hl. Maximos dem Bekenner
  • Begriffsklärung: „Ökumenisches Konzil“, Überblick über die ersten vier Ökumenischen Konzile und die verurteilten Häresien

OR6 Lernbereich 5: Gelebter Glaube im Judentum (ca. 12 Std.)

Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • nehmen Spuren jüdischen Lebens und Denkens in ihrer Umgebung wahr und erkennen so die Präsenz des Judentums in der abendländischen Kultur.
  • stellen die Bedeutung von Festen und Bräuchen des Judentums dar.
  • erläutern Gebetspraktiken des Judentums.
  • beschreiben die Ausstattung einer Synagoge und zeigen die Bedeutung der Tora im jüdischen Glaubensleben auf.
  • vergleichen Judentum und Christentum und entwickeln so eine Haltung des Respekts gegenüber der Religion des Judentums.

Inhalte zu den Kompetenzen:

  • jüdische Spuren im Alltag, z. B. Wörter jiddischen oder hebräischen Ursprungs, Stolpersteine, Straßennamen, Synagogen, jüdische Friedhöfe, koschere Speiseangebote; ggf. Besuch einer Synagoge
  • Feste im Leben, z. B. Bar/Bat Mizwa, und Jahreskreis der Juden, z. B. Pessach, Chanukka; die Feier des Sabbats: Tag der Ruhe, Sabbatgebote
  • Gebetsrituale und Zeichen jüdischer Frömmigkeit, z. B. Tallit, Tefillin, Kippa, Mesusa; Klagemauer
  • Merkmale einer Synagoge (v.a. Toraschrein), Liebe zur Tora, Fest der Torafreude (Simchat Tora); Rolle des Rabbiners
  • das Alte Testament als gemeinsame Basis von Judentum und Christentum: Röm 11,13-24; Jesus, der Jude, z. B. Beschneidung, Namensgebung, 40. Tag, Pessach-Pascha; christliche Deutung Jesu Christi als Messias
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