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Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München

Ergänzende Informationen zum Lernbereich „Das Markusevangelium – verheißungsvolle Botschaft vom Reich Gottes“

Gymnasium: Katholische Religionslehre 7

Erläuterung_7.3_Markusevangelium

a) KonzeptionDer dritte Lernbereich der Jahrgangsstufe 7 fügt sich harmonisch in das Leitmotiv der Jahrgangsstufe „Neue Horizonte erforschen“ ein. Tatsächlich tauchen die Schülerinnen und Schüler in eine für sie unbekannte Welt ein, in die Zeit und das Umfeld des Markusevangeliums. Darüber hinaus ist auch die Botschaft vom Reich Gottes, die in diesem Lernbereich eine zentrale Rolle einnimmt, eine neue Welt, vor allem im Hinblick auf die Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler im 21. Jahrhundert. Nachdem in der Jahrgangsstufe 5 Grundlagen im Umgang mit der Bibel geschaffen und in der Jahrgangsstufe 6 exemplarische Erfahrungen im Alten Testament näher betrachtet wurden, üben sich die Schülerinnen und Schüler nun im Lesen und Erschließen des ältesten Evangeliums des Neuen Testaments. Die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler spielen im gesamten Lernbereich eine zentrale Rolle. Vor diesem Hintergrund erschließen sie zentrale Aussagen des Markusevangeliums und werden sich bewusst, dass Christi Botschaft wertvolle Impulse für heutiges Handeln geben kann (vgl. erste Kompetenzerwartung). Jedoch dürfen dabei spezifische Anliegen des Markusevangeliums nicht außer Acht gelassen werden. Ein vertieftes Verständnis für die Texte wird erzielt, indem exegetische Ergebnisse in die Überlegungen mit einbezogen werden. Die Reich-Gottes-Botschaft wird in den Kontext der Abfassung des Markusevangeliums eingebettet (vgl. zweite Kompetenzerwartung). Dabei drängt sich zwangsläufig die Frage nach der Gattung und der Entstehung eines Evangeliums auf. Erst in Abgrenzung zu den beiden anderen synoptischen Evangelien wird das spezifische Anliegen des Markusevangeliums deutlich (vgl. dritte Kompetenzerwartung). Die Untersuchung der Texte darf jedoch nicht an dieser Stelle stehen bleiben; vielmehr werden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, eigene Deutungsansätze zu entwickeln. Ein Blick auf die Rezeptionsgeschichte des Markusevangeliums bzw. ausgewählter Textstellen verdeutlicht den Schülerinnen und Schülern, dass die Interpretation der Perikopen nicht abgeschlossen ist, sondern einer ständigen Aktualisierung bedarf (vgl. vierte Kompetenzerwartung). Der Lernbereich KR 7.3 ist damit grundlegend für die nachfolgenden Jahrgangsstufen. Vor allem in den Lernbereichen zu Jesus Christus (KR 9.2 und 10.3), aber auch in der Oberstufe werden die in der Jahrgangsstufe 7 erworbenen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen, erweitert und vertieft.b) KooperationsmöglichkeitenEine direkte Entsprechung findet sich im Lehrplan des Faches Evangelische Religionslehre nicht. Dennoch gibt es Aspekte, die sich für eine interkonfessionelle Kooperation eignen. Beispielsweise ergeben sich Gemeinsamkeiten zwischen Teilen der Lernbereiche ER 7.4 und KR 7.3. Hier ist eine Zusammenarbeit denkbar und gewinnbringend.